Verleihung der Murnau-Kurzfilmpreise 2012

Zum 18. Mal werden am 11. Mai 2012 in der Caligari Filmbühne in Wiesbaden die Murnau-Kurzfilmpreise vergeben.

"Kurzfilme gehören ebenso wie lange Spiel- und Dokumentarfilme auf die große Kinoleinwand. Mit dem Kurzfilmpreis zeichnet die Murnau-Stiftung herausragende Produktionen aus und unterstützt Filmschaffende bei künftigen Projekten. In der Allgegenwart von 'bewegten' Bildern im Internet und auf mobilen Geräten ragen die Filme heraus. Für die künftige Generation der Filmschaffenden wird wichtig sein, dass ihre Arbeit und ihr geistiges Eigentum besser als heute geschützt werden", so Kuratoriumsvorsitzender Eberhard Junkersdorf, der die Preise bei der feierlichen Verleihung vergibt.

Mit dem Murnau-Kurzfilmpreis zeichnet die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung kinotaugliche Produktionen aus. Acht Preisträgerinnen und Preisträger nehmen die mit einer Gesamtsumme von 16.000 Euro dotierte, bundesweit bedeutende Auszeichnung entgegen. Das Preisgeld von jeweils 2000 Euro pro Film geht an die Produzenten.

Folgende Filme werden mit dem Murnau-Kurzfilmpreis 2012 ausgezeichnet:

"Amok" (Kurzspielfilm, Prod.: CHR Filmproduktion (Christoph Baumann), München)

"Der Besuch" (Animationsfilm, Prod.: Filmakademie Baden-Württemberg, Ludwigsburg)

"Exmun" (Kurzspielfilm, Prod.: Hamburg Media School, Hamburg)

"Flamingo Pride" (Animationsfilm, Prod.: Talking Animals, Berlin / Tomer Eshed, Berlin / Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“, Potsdam-Babelsberg)

"Nordkap" (Kurzspielfilm, Prod.: Kontrast Film GbR, Mainz)

"Nun sehen Sie folgendes" (Kurzspielfilm, Prod.: Kamerapferd, Berlin)

"Prinz Ratte" (Animationsfilm, Prod.: Radl Animation (Albert Radl), Düsseldorf)

"Veronika" (Dokumentarfilm, Prod.: Mark Michel, Leipzig)

"Die Verleihung des Murnau-Kurzfilmpreises stärkt Wiesbaden als Film- und Medienstandort. Die Murnau-Stiftung leistet durch den Betrieb des Deutschen Filmhauses und des preisgekrönten Murnau-Filmtheaters sowie national und international beachtete Herausbringungen ihrer Filmbestände einen wichtigen Beitrag für das Filmland Hessen", so Ernst Szebedits, Vorstand der Murnau-Stiftung.

Über den Kurzfilmpreis und seine Preisträger:
Der Kurzfilmpreis der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung ist bundesweit eine der begehrtesten Auszeichnungen dieser Art und zählt – neben dem Deutschen Kurzfilmpreis, dem Kurzfilmpreis der Filmförderungsanstalt (FFA) und dem Deutschen Wirtschaftsfilmpreis – als Referenzkriterium für die FFA-Kurzfilmförderung. Von "Schwarzfahrer" (ausgezeichnet 1994, Regie und Buch: Pepe Danquart) über den Trickfilm "Quest" (1996, Tyron Montgomery) bis "Spielzeugland" (D 2008, Jochen Alexander Freydank), die jeweils mit dem Academy Award (Oscar) ausgezeichnet wurden, reicht die Liste der Preisträger. Dazu zählen weitere später erfolgreiche Filmschaffende wie Fatih Akin ("Getürkt", 1997) und Florian Henckel von Donnersmarck ("Der Templer", 2003).

Auch Kurzfilme von etablierten Regisseuren wie Wim Wenders, der gemeinsam mit Studierenden der Hochschule für Film und Fernsehen München für "Die Brüder Skladanovsky  - erster Akt" (D 1994) ausgezeichnet wurde, oder Tom Tykwer, der für die Episode "True" (2005) zum filmischen Kompilationsprojekt "Paris je t'aime" prämiert
wurde, finden sich in den Preisträger-Listen.

Eine Auflistung aller 173 Preisträger seit 1994 bietet die Internetseite www.murnau-stiftung.de

Quelle: www.murnau-stiftung.de