Startschuss für die Berlinale 2005



Am 10. Februar ging zum 55. Mal der Vorhang auf für die Internationalen Filmfestspiele von Berlin. Neben Cannes und Venedig ist die Berlinale eines der ältesten und renommiertesten Filmfestivals der Welt. Bis zum 20. Februar sind über 350 Filme aus allen Teilen der Erde zu sehen. Darunter zahlreiche deutsche Produktionen: Im Wettbewerb laufen mit Christian Petzolds Drama "Gespenster", Hannes Stöhrs "One Day in Europe" und Marc Rothemunds "Sophie Scholl - Die letzten Tage" drei deutsche Filme. Neben der Reihe "Perspektive deutsches Kino" ist der deutsche Film mit Arbeiten wie Andreas Dresens "Willenbrock" oder Rosa von Praunheims "Wer ist Helene Schwarz?" auch in den anderen Sektionen vertreten. Zu den mit Spannung erwarteten internationalen Beiträgen des Wettbewerbs gehören unter anderem Wes Andersons "The Life Aquatic" mit Bill Murray, André Techines "Les Temps qui changent" mit Catherine Deneuve und Alexander Sokurovs "Die Sonne". Im Panorama darf man neben der hoch gelobten Dokumentation "Inside Deep Throat" über den gleichnamigen Pornofilm vor allem auf "The Ballad of Jack and Rose" von Arthur Millers Tochter Rebecca Miller gespannt sein. Ihr Ehemann Daniel Day-Lewis, der die Hauptrolle spielt, wird als einer der Stargäste auf der Berlinale erwartet. Das Forum setzt traditionsgemäß auf filmische Newcomer, wenngleich etwa mit Claire Denis" "Vers Mathilde" das neueste Werk einer durchaus etablierten Vertreterin des internationalen Autorenkinos zu sehen ist. Wer am Ende des Festivals als glücklicher Gewinner einen "Bären" nach Hause tragen darf, wird von der internationalen Jury am Samstag, den 19.2. bekannt gegeben. Den Vorsitz der Jury, der unter anderem der Modemacher Nino Cerruti und die Schauspielerin Franka Potente angehören, hat der Regisseur Roland Emmerich.