Start für Filmfest Hamburg

Ab heute bis zum 5. Oktober zeigt das Filmfest Hamburg in 12 Sektionen 144 Filme aus 56 Ländern, darunter wieder eine Reihe von Festivalerfolgen aus Cannes, Locarno, Venedig und Toronto.

 

Eröffnet wird Filmfest Hamburg heute mit "Die schönste Zeit unseres Lebens" (Regie: Nicolas Bedos; Frankreich), der seine Premiere bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes feierte, genau wie die neuen Filme von Xavier Dolan ("Matthias & Maxime"; Kanada) und Robert Eggers ("Der Leuchtturm"; USA, Kanada). In Cannes mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet und nun in Hamburg in der Sektion »Voilà!« zu sehen ist Céline Sciammas "Porträt einer jungen Frau in Flammen". Zudem laufen die in der Sektion Un Certain Régard mit dem Preis für die beste Regie ("Bohnenstange"; Regie: Kantemir Balagov; Russland) und die beste Darstellerin Chiara Mastroianni ("On a Magical Night"; Regie: Christophe Honoré; Frankreich) prämierten Filme in der Hansestadt.

Aus Locarno kommt mit "Vitalina Varela" (Portugal) von Pedro Costa der Preisträger des Goldenen Leoparden und des Preises für die beste Darstellerin nach Hamburg, begleitet von "143 Sahara Street" (Algerien), für den Regisseur Hassen Ferhani in der Schweiz die Auszeichnung als bester Nachwuchsregisseur verliehen bekam.

Ganze fünf Filme des diesjährigen Programms von Filmfest Hamburg wurden in Venedig ausgezeichnet. So ging der Preis für den besten Schauspieler an Luca Marinelli für seine Rolle in "Martin Eden" (Regie: Pietro Marcello; Italien) und der Preis für den besten Nachwuchsschauspieler an Toby Wallace ("Babyteeth"; Regie: Shannon Murphy; Australien). In der Reihe Orrizonti ging der Preis für den besten Film ging an "Atlantis" (Ukraine) von Valentyn Vasyanovych, Sami Bouajila wurde für seine Rolle in "Ein Sohn" (Regie: Mehdi M. Barsaoui; Tunesien) ausgezeichent. Regisseur Amjad Abu Alala erhielt für "You Will Die at Twenty" (Sudan) den Preis für den besten Debütfilm.

Vor Kurzem noch in Toronto und jetzt in Hamburg zu sehen sind "Cunningham" (Regie: Alla Kovgan; Frankreich, Deutschland, USA), über den legendären amerikanischen Choreographen, der in einer 3D Fassung zu sehen sein wird und "Africa" (Israel) von Oren Gerner, der als einer von 29 Debütfilmen bei Filmfest Hamburg zeigt, wie stark der Nachwuchs in diesem Jahr ist. Der Film ist zudem Teil des Schwerpunkts »Generation Gold«, der sich mit Alter im Film beschäftigt.

Der Abschlussfilm von Filmfest Hamburg ist "Sorry We Missed You" (GB) von Ken Loach: Eine wütende Anklage der sozialen Abgründe der Dienstleistungsgesellschaft. Die Verwerfungen des globalen Kapitalismus bilden einen weiteren Schwerpunkt des diesjährigen Filmfests, der durch den thematischen Block »Visionen des Verschwindens« ergänzt wird.

Parallel wie in jedem Jahr findet auch wieder das Kinder- und Jugend-Filmfest MICHEL statt.

Quelle: www.filmfesthamburg.de