Am Sonntag, 27. Juli, um 19:30 Uhr ist der Film "Die Frau des Polizisten" (DE 2013) von Philip Gröning in der Reihe "Was tut sich – im Deutschen Film?" im Deutschen Filmmuseum Frankfurt am Main zu sehen.
Als Vorfilm läuft der dreiminütige Kurzfilm "Omas Dilemma" von Daniel Seideneder.
Im Anschluss an "Die Frau des Polizisten" spricht Karsten Visarius (epd film) mit Philip Gröning.
"Die Frau des Polizisten" gewann den Spezialpreis der Jury bei den Filmfestspielen in Venedig. Mit dem streng formal inszenierten Familiendrama knüpft der Regisseur an seinen internationalen Erfolg "Die große Stille" (DE 2005) an, in dem er den Schweigeorden der Karthäusermönche porträtierte.
Philip Gröning, geboren 1959, widmete sich nach seinem Studium dem Drehbuchschreiben, arbeitete als Schauspieler und gründete 1986 eine Produktionsfirma. Aufsehen erregte Gröning mit dem Spielfilm "Die Terroristin!" (DE 1992). Sein bislang größter Erfolg war der Dokumentarfilm "Die große Stille" (DE 2005), der beim Sundance Filmfestival gewann und mit dem Europäischen Filmpreis, dem Preis der Deutschen Filmkritik sowie dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet wurde.
"Die Frau des Polizisten"
Deutschland 2013. R: Philip Gröning
D: Alexandra Finder, David Zimmerschmied, Pia Kleemann. 179 Min. DCP
Ein außergewöhnliches Erzählexperiment in 59 Kapiteln: Uwe und Christine ziehen mit ihrer vierjährigen Tochter Clara in ein altes Backsteinhaus. Das Familienglück scheint perfekt, doch Uwe hat als Polizist nur wenig Zeit für Frau und Kind. Christine kümmert sich um die Tochter und den Haushalt. Sie fühlt sich zusehends einsam. Auch Uwe macht die Situation zu schaffen. Bei ihm aber entlädt sich die Anspannung in Eifersucht – und immer häufiger auch in körperlicher Gewalt.
In der Reihe "Was tut sich – im Deutschen Film?" präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk mit anschließendem Filmgespräch.
Quelle: www.deutsches-filminstitut.de