Das jährliche Festival des deutschen Films von Ludwigshafen am Rhein, das im kommenden Juni zum zehnten Mal stattfindet, vergibt ab 2014 einen neuen Medienkulturpreis.
Dieser neue Preis wird unabhängig und zusätzlich zum bestehenden jährlichen Wettbewerb der Kino- und Fernsehfilme um den von der BASF SE mit 50.000 Euro gesponserten Filmkunstpreis vergeben. Der neue Medienkulturpreis geht an deutsche Fernsehredaktionen für besonders gelungene neue Fernsehfilmproduktionen (Fernsehspiele), sofern diese vorbildhaft sind für den Erhalt der Medienkultur in Deutschland.
"Film ist ein wichtiges Kulturgut im täglichen Fernsehprogramm, aber leider nicht immer wird die Verantwortung wahrgenommen, die damit verbunden ist, die Zuschauer nicht nur im Inhalt, sondern auch in der Form des filmischen Erzählens ernst zu nehmen. Es geht darum, filmisches Qualitätsfernsehen abzusichern", sagt Festivaldirektor Dr. Michael Kötz. "Der neue Medienkulturpreis will deshalb diejenigen deutschen Fernsehredaktionen belohnen, die sich bei ihren Produktionsentscheidungen weitestgehend innerlich frei halten vom oft das Niveau dramatisch senkenden Druck der Einschaltquote", ergänzt Dr. Kötz.
Die Fernsehfilme müssen von den hauptverantwortlichen Redaktionen selber eingereicht und für den Preis vorgeschlagen werden. Sie sollen nicht älter als ein Jahr sein. Die Auszeichnung ist undotiert. Die Entscheidung trifft ein Komitee der Festivaldirektion nach Beratung durch externe Gutachter. Die Regie und die Produktionsfirma des Filmwerkes werden zusätzlich eine Urkunde erhalten. Die Vergabe erfolgt unabhängig von allen übrigen Preisen und Auszeichnungen des Festivals in einer festlichen Gala zwischen dem 18. Juni und 6. Juli 2014.