Der deutsche Gesamtetat für Kultur und Medien steigt 2017 auf rund 1,63 Milliarden Euro. Das sind rund 17 Prozent mehr als im Vorjahr.
Seit dem Amtsantritt von Kulturstaatsministerin Monika Grütters im Jahr 2013 hat sich der Haushalt damit um über 350 Millionen Euro erhöht. Das entspricht einer Steigerung in dieser Legislaturperiode um 27,5 Prozent.
Staatsministerin Monika Grütters erklärte anlässlich der Verabschiedung des Bundeshaushalts 2017 im Deutschen Bundestag:
"Staatliche Kulturförderung und das Bekenntnis zu freien, unabhängigen Medien gehören zu den Fundamenten unseres Selbstverständnisses. Dass wir den Kulturetat in den vergangenen Jahren stetig erhöht haben, ist Ausdruck dieser Anerkennung für die meinungsbildenden Milieus als tragende Säulen unserer Demokratie. Seit dem Amtsantritt von Bundeskanzlerin Merkel im Jahr 2005 stieg der Kulturetat um 55 Prozent – also um mehr als die Hälfte. Das ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass das gesamtgesellschaftliche Bewusstsein für den Wert der Kultur als Modus unseres Zusammenlebens geschärft ist. Für eine gute Zukunft brauchen wir nicht nur die nüchterne Rationalität der Politik, sondern auch die orientierende, den Diskurs strukturierende Kraft der Medien und die schöpferische Kraft der Kultur und Künste."
Durch die zusätzlichen Mittel konnte beispielsweise der Neubau eines Museums für die Kunst des 20. Jahrhunderts in Berlin angestoßen werden. Der Bund finanziert maßgeblich die Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, die seit Anfang 2015 die Provenienzrecherche und -forschung in Deutschland insbesondere zur NS-Raubkunst unterstützt. Außerdem werden Aktivitäten und Investitionen im Rahmen des Bauhausjubiläums in Höhe von über 70 Millionen Euro und im Bereich des Denkmalschutzes in Höhe von mehr als 76 Millionen Euro allein für 2017 ermöglicht. Darüber hinaus profitieren die kulturelle Filmförderung, die Deutsche Welle sowie das in Berlin entstehende Humboldt Forum von den Etatsteigerungen. Die Barenboim-Said-Akademie in Berlin wurde in die dauerhafte Förderung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) aufgenommen. 2016 konnte zudem zum zweiten Mal der Deutsche Buchhandlungspreis vergeben werden, der Theaterpreis wird im Jahr 2017 zum zweiten Mal verliehen.
Quelle: www.kulturstaatsministerin.de