"Kurz vor Film" - Kampagne für den Kurzfilm als Vorfilm



Die AG Kurzfilm, die KurzFilmAgentur Hamburg und interfilm Berlin starten in Zusammenarbeit mit der Berliner Werbeagentur WE DO eine Kampagne für den Kurzfilm als Vorfilm.


Die Kampagne Kurz vor Film wird von der Filmförderungsanstalt (FFA) gefördert und wirbt zwischen September und Dezember 2010 bundesweit für die Kunstform Kurzfilm im Kino. Unter anderem werden sich prominente Schauspieler für die Wiederbelebung des Kurzfilms als Vorfilm einsetzen und das Publikum zu einer Unterschriftenaktion aufrufen.

"Kurzfilme sind nicht wegen mangelndem Publikumsinteresses, sondern aufgrund wirtschaftlicher Zwänge und geringer Spielräume bei der Disposition aus den Kinosälen verschwunden", erklärt Sylke Gottlebe, die Geschäftsführerin der AG Kurzfilm. Habe es in den 60er- und 70er-Jahren noch Steuervorteile für Kurzfilme im Kino gegeben, ersetze seit den 80ern der Werbeblock den Vorfilm.

In jüngerer Zeit jedoch dokumentieren zahlreiche Festivals, die steigende Zahl exzellenter Kurzfilmproduktionen wie auch die Präsenz kurzer Formate im Internet ein starkes Interesse an kurzen Filmen. Die Kampagne Kurz vor Film setzt sich dafür ein, dass diese Tendenz sich künftig auch in den Kinos widerspiegelt.

Unterstützung für dieses Ziel kommt zudem vom neuen Filmförderungsgesetz. Kinos, die regelmäßig Kurzfilme als Vorfilme platzieren, erhalten bis zu 1500 Euro jährliche Abspielförderung. Eine komfortable Lösung bieten hier z. B. die Kurzfilmabos, die von der KurzFilmAgentur Hamburg und interfilm Berlin angeboten werden. Auch die digitale Verleihplattform XK.SHORTS wird in Kürze solche Abos im unkomplizierten Download-Verfahren vorhalten.

Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, wie Sylke Gottlebe ausführt: "Der Kurzfilm wertet das Programmangebot auf, schafft Wettbewerbsvorteile und bindet das Stammpublikum." Dadurch profitieren Zuschauer wie auch Kurzfilmer und Produzenten.

Quelle:
www.ag-kurzfilm.de