Am heutigen Abend wurden in einer Gala in der Frankfurter Alten Oper die Hessischen Filmpreise verliehen. Mit dem mit 25.000 Euro dotierten Preis für den besten Spielfilm wurde Lars Kraumes "Der Staat gegen Fritz Bauer" ausgezeichnet.
Die Jury bezeichnete den Film über den Frankfurter Generalstaatsanwalt, der gegen zahlreiche Widerstände für die gerichtliche Verfolgung von Naziverbrechern eintrat, als "großes Kino". Es gehe durch seine "komplexe, subtil erzählte Geschichte über Zivilcourage unter die Haut".
Als bester Schauspieler wurde Armin Rohde für seine Rolle in "Das Haus am Ende der Straße" aus der Reihe "Tatort" mit dem Hessischen Fernsehpreis geehrt; beste Schauspielerin wurde Melika Foroutan für ihre Leistung in "Begierde – Mord im Zeichen des Zen".
Der Hessische Filmpreis für den besten Dokumentarfilm ging an "Yallah! Underground" von Farid Eslam, der darin junge arabische Musiker porträtiert.
Der Hessische Drehbuchpreis ging an "Büchner ist tot" von Dörte Franke. "Ein bisschen Normalität" von Thomas Toth und Michael Schaff erhielt den Kurzfilmpreis. Als bester Hochschulfilm wurde "Grey Hat" von Emanuel Brod ausgezeichnet.
Bereits im Vorfeld stand fest, dass Michael Gwisdek den Ehrenpreis des hessischen Ministerpräsidenten erhalten würde.
Der Hessische Film- und Kinopreis ist mit insgesamt 185.000 Euro dotiert.
Quelle und weitere Informationen: www.hessischer-filmpreis.de