Halbjahresbilanz beim DFFF - 17,7 Mio. Euro für 23 Filmprojekte



Der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 17,7 Mio. Euro an Fördermitteln für 23 Filmproduktionen vergeben.


Die Bewilligungen trugen dazu bei, dass in Deutschland Herstellungskosten in Höhe von 101,4 Mio. Euro ausgelöst wurden. Neben diesen positiven Effekten für die deutsche Filmwirtschaft haben die vom DFFF geförderten Filme auch wieder den deutschen Marktanteil im Kino gestärkt: Fünf der sechs deutschen Besuchermillionäre des ersten Halbjahres sind mit DFFF-Mitteln entstanden. Darüber hinaus waren mit "Inglourious Basterds", "Das weiße Band" und "Antichrist" drei DFFF-Förderungen im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes vertreten.

Unter den 23 vom DFFF geförderten Produktionen des ersten Halbjahres - 18 Spielfilme, vier Dokumentationen und ein Animationsfilm – sind neun internationale Koproduktionen, darunter mit Roman Polanskis "The Ghost" erneut ein Großprojekt, das nur dank der Förderung (3,5 Mio. Euro) durch den DFFF in Deutschland realisiert wurde. Zusagen erhielten unter anderem auch "Zweiohrküken", Til Schweigers Sequel zu "Keinohrhasen", Detlev Bucks neueste Produktion "Same Same But Different" und Peter Timms Tragikomödie "Liebe Mauer".


Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten der Jahre 2007 und 2008 ist die Zahl der Förderungen durch den DFFF als auch die Summe der Bewilligungen zurückgegangen. "Was die Antragslage angeht, befinden wir uns gefühlt eher im März als im Juli – viele Einreichungen haben sich in diesem Jahr um Monate nach hinten verschoben", erklärt DFFF-Projektleiterin Christine Berg. Grund: Die Folge der Finanzkrise und die Diskussionen um das Filmförderungsgesetz, weshalb mehrere Großproduktionen erst im Laufe des zweiten Halbjahres begonnen würden. Allein in den letzten beiden Monaten seien mehr als 20 Anträge mit einem Volumen von rund 17 Mio. Euro beim DFFF eingegangen. In den Jahren 2007 und 2008 waren die zur Verfügung stehenden Fördermittel von jährlich 60 Mio. Euro nahezu vollständig ausgeschöpft worden.

Quelle:
www.ffa.de