Große deutsche Filme barrierefrei im Kino

Mit "Der Medicus" und "Buddy" laufen am 25. Dezember zwei weitere große deutsche Filme in den Kinos an, auf die nicht nur hohe Erwartungen gesetzt werden, sondern die - genau wie der erfolgreichste Film des Jahres "Fack Ju Göhte" - barrierefrei sind.

So können alle drei von der FFA geförderten Produktionen auch von seh- oder hörbehinderten Menschen im Kino erlebt werden.

"Damit haben die deutschen Produzenten bereits frühzeitig eine seit Mai geltende Richtlinie in der FFA-Produktionsförderung aufgegriffen und umgesetzt, wonach für FFA-geförderte Filme eine barrierefreie Endfassung mit deutscher Audiodeskription und deutschen Untertiteln für Hörgeschädigte verbindlich ist. Dies ist eine entscheidende Voraussetzung, damit nunmehr auch die deutschen Kinobetreiber verstärkt ihre Filmtheater auf Barrierefreiheit umrüsten können", betont Christine Berg, stellvertretender FFA-Vorstand und verantwortlich für den Förderbereich.

Mit Inkrafttreten des neuen Filmförderungsgesetzes am 1. Januar werden Investitionen, die im Zusammenhang mit der Barrierefreiheit stehen, zur Hälfte von der FFA bezuschusst. Aus diesem Grund wurde nun auch auf Initiative der FFA eine Expertengruppe aus Kinobetreibern, Verleihern und Produzenten gebildet, die die mit der Barrierefreiheit verbundenen operativen Möglichkeiten erprobt und deren Perspektiven auf breiter Ebene kommunizieren werden.

"Nachdem die Videowirtschaft bereits seit langem barrierefreie Produkte anbietet, sorgen jetzt die Produzenten und Verleiher dafür, dass die Integration aller Menschen auch im Kino ohne Einschränkung möglich ist", betont Christine Berg. Es sei deshalb "sehr wünschenswert, wenn nun auch die Kinobetreiber mit Hilfe unserer Förderung die Voraussetzungen für Barrierefreiheit in möglichst vielen Sälen schaffen würden, was neben dem sozialen Aspekt der Integration von behinderten Menschen auch neue Zielgruppen für das Kino gewinnen hilft."

Quelle: www.ffa.de