Am 9. November findet in Berlin "FilmStoffEntwicklung 13 - Tag der Dramaturgie" statt.
Mit FilmStoffEntwicklung 2013 betrachtet der Verband für Film- und Fernsehdramaturgie (VeDRA) einen Tag lang Kino, TV und Neue Medien aus einem gezielt dramaturgischen Blickwinkel. Das in der Branche mittlerweile fest etablierte Event ermöglicht Dramaturgen, Autoren, Regisseuren, Produzenten und allen anderen, die Geschichten für visuelle Medien erzählen, bereits zum fünften Mal die Verknüpfung von Weiterbildung und Dialog.
In 15 Einzelveranstaltungen, von Podiumsdiskussionen und Case Studies über Workshops bis zu Expertenrunden, werden aktuelle dramaturgische Fragestellungen behandelt. Das so kompakte wie anspruchsvolle und abwechslungsreiche Programm setzt kreative Impulse und diskutiert Formate und Trends.
Die Frage, woher die Geschichten für Kino und TV kommen, steht in diesem Jahr im Zentrum zahlreicher Einzelveranstaltungen: In Panels zu den Themen Adaption ("Feuchtgebiete" und "Woyzeck"), Mythos ("Adlon"), Wirklichkeit ("Revision"), Improvisation (Vanessa Jopp) sowie zur Dachmarke "Tatort" werden die verschiedenen Rahmenbedingungen für die Stoffentwicklung aufgezeigt und diskutiert.
Fallbeispiele und Reflexionen zur Entstehung und strukturellen Gestaltung von Kinofilmen stehen im Mittelpunkt: unkonventionelle Schauspielerführung, bei der die Protagonisten nicht mehr als ihre eigene Rolle kennen, die konkreten Wünsche des jungen Publikums auf den Kinderkinofilm und die Übertragung eines Skandalstoffes von Literatur in Bilder für die Leinwand werden in den Einzelveranstaltungen erörtert. Ein Gespräch mit dem Drama Department des BKM liefert zudem Einblick in die Förderungskriterien dieser wichtigen Schaltstelle deutscher Filmförderung.
Neue Serienkonzepte werden hier ebenso beleuchtet wie altgediente Formate wie der Tatort, der den Spagat zwischen Innovation und Tradition meistert. In einem Gespräch zur Neuausrichtung der DEGETO wird außerdem die weitere Entwicklung der ARD-Tochter diskutiert.
Zudem werden neue Entwicklungen wie das transmediale Erzählen verfolgt oder grundlegende dramaturgische Fragen aufgegriffen. Das postmoderne Kino steht dabei ebenso im Fokus wie die besondere Bedeutung von Anfang und Ende im Kinofilm.
Als Gäste werden u.a. erwartet:
- David Wnendt (Autor, Regisseur | "Feuchtgebiete")
- Alexander Dydyna (Autor)
- Vanessa Jopp (Autorin, Regisseurin)
- Maryanne Redpath (Leiterin der Sektion Generation der Berlinale)
- Hansjörg Weißbrich (Editor)
- Bernd Lange (Autor)
- Ferdinand von Schirach (Schriftsteller | "Verbrechen")
- Dr. Josefine Schröder-Zebralla (Redakteurin RBB | Koordinatorin Reihe "Tatort")
- Philipp Scheffner (Regisseur, Autor | "Revision")
- Rodica Döhnert (Autorin | "Adlon")
- Dorothee Schön (Autorin)
Ort: Veranstaltungsräume des Verlags "Der Tagesspiegel", Askanischer Platz 3, 10963 Berlin (S-Bhf. Anhalter Bahnhof)
Zeit: 09.11.2013, 09:30 - 19:00 Uhr
Bis zum 1. November 2013 besteht die Möglichkeit, sich unter www.filmstoffentwicklung.de vergünstigt anzumelden; dort sind ebenfalls ausführliche Informationen zu Programm und Gästen zu finden. Für Kurzentschlossene wird es eine Tageskasse geben. Ergänzende News auch auf www.facebook.com/Filmstoffentwicklung sowie zum Verband unter www.dramaturgenverband.org
Quelle: www.filmstoffentwicklung.de