Die Erfolgsgeschichte des Deutschen Filmförderfonds (DFFF) konnte auch im Jahr 2014 fortgesetzt werden: 111 Projekten wurden gefördert darunter 77 Spiel-, 31 Dokumentar- und 3 Animationsfilme.
Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters dazu: "Eine schöne Bestätigung für die Wirksamkeit des Filmförderfonds ist auch die neunfache Oscar-Nominierung für den DFFF-geförderten und komplett in Deutschland produzierten Film 'The Grand Budapest Hotel'." Die Investitionen machten sich auch im achten Jahr der DFFF-Förderung bezahlt: Deutsche und internationale Produzenten investierten rund das Sechsfache der staatlichen Zuschüsse allein in Deutschland und sorgten somit für Beschäftigung und Wirtschaftskraft. Monika Grütters weiter: "Ich bin deshalb froh, dass 50 Mio. Euro jährlich jetzt in meinem Haushalt festgeschrieben sind. Mit dieser Vereinbarung schaffen wir die immer wieder geforderte längerfristige Planungssicherheit für nationale und internationale Produzenten."
Internationale Produzenten hochkarätiger Projekte interessierten sich für den Produktionsstandort Deutschland, weil er mit seinen Qualitäten und Standards weltweit einen hervorragenden Ruf genießt.
Die höchsten Fördersummen gingen diesmal an "Seashore" (DFFF-Förderung: knapp 4 Mio. Euro), dem unter diesem Arbeitstitel in Berlin und Brandenburg gedrehten letzten Teil der "Tribute von Panem"-Sage, sowie an Steven Spielbergs Agenten-Thriller "St. James Place" (DFFF-Förderung: 3,7 Mio. Euro) mit Tom Hanks und einer deutschen Crew aus 400 Kreativen und 800 Komparsen.
Förderzusagen erhielten ebenso das "Gefährliche Brandung"-Remake "Point Break" (DFFF-Förderung: 3,6 Mio. Euro) und das neue Projekt von Oliver Stone "Sacha" (DFFF-Förderung: 3,1 Mio. Euro) über den Whistleblower Edward Snowden.
2014 gab es größere internationale Produktionen unter maßgeblicher deutscher Beteiligung, die fast komplett hierzulande umgesetzt werden, wie der Action-Thriller "Autobahn" (DFFF-Förderung: 2,6 Mio. Euro) mit Ben Kingsley und Anthony Hopkins in den Hauptrollen, produziert von der in Hürth / NRW angesiedelten Autobahn Film GmbH. Nach den ersten Produktionserfahrungen im internationalen Kinogeschäft bei dem ebenfalls DFFF-unterstützten Rennfahrerfilm "Rush", konnte die auf Stunts und Special Effects spezialisierte action concept wiederum eine internationale Großproduktion nach Deutschland holen und verantwortlich gestalten. Ein weiteres internationales Projekt, eine Koproduktion zwischen Großbritannien, Frankreich und Deutschland, die federführend von Berlin aus initiiert wird, ist die X Filme-Produktion "Jeder stirbt für sich allein" (DFFF-Förderung: 1,9 Mio. Euro), die Verfilmung des Klassikers von Hans Fallada, besetzt u.a. mit Emma Thompson und Daniel Brühl. Insgesamt wurden vom DFFF im vergangenen Jahr 39 internationale Koproduktionen (2013: 41) unterstützt.
Unter den 72 geförderten deutschen Produktionen gab es 2014 (2013: 74) zunehmend mehr Projekte, die einen Zuschuss von über einer Million Euro erhielten, wie zum Beispiel Til Schweigers aktueller Besuchermagnet "Honig im Kopf" oder das Animationssequel "Pettersson & Findus – Das schönste Weihnachten überhaupt", das zur Weihnachtszeit 2015 in die Kinos kommt.
Weitere vielversprechende DFFF-geförderte Filme, die in diesem Jahr an den Start gehen werden, sind u.a.: die Fortsetzung des Überraschungserfolgs "Fack Ju Göhte", die Bestsellerverfilmung "Ich bin dann mal weg", "Ostwind 2" sowie eine weitere Fortsetzung der "Fünf Freunde" oder auch Dokumentarfilme wie "Meine Brüder und Schwestern im Norden", ein Portrait der in Deutschland lebenden Südkoreanerin Sung-Hyung Cho über Nordkorea.
Insgesamt wurden durch den DFFF 2014 Filme in einer Gesamthöhe von rund 59 Mio. gefördert. Eine vollständige Liste aller 2014 geförderten Projekte kann eingesehen werden unter www.DFFF-FFA.de.
Der DFFF erweist sich weiterhin als ein erfolgreiches Förderinstrument. Seit Einführung des DFFF im Januar 2007 sind bis Ende Dezember 2014 Zuschüsse für 868 Filme in Höhe von insgesamt 479 Millionen Euro bewilligt worden. Allein in Deutschland sorgten diese Fördergelder für Folgeinvestitionen im Rahmen der Herstellung von Filmen in Höhe von rund 2,8 Milliarden Euro.
Quelle: www.kulturstaatsministerin.de