Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann hat am heutigen Donnerstag an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" (HFF) in Potsdam den Deutschen Kurzfilmpreis 2006 vergeben. Die Filmförderungsanstalt (FFA) verlieh ihren Kurzfilmpreis "Short Tiger Award".
Neumann hob in seiner Festansprache besonders hervor, dass der Deutsche Kurzfilmpreis als bedeutendste Kurzfilmauszeichnung bereits seit 50 Jahren von der Bundesregierung vergeben wird: "50 Jahre deutscher Kurzfilm stehen für 50 Jahre deutsche Filmgeschichte. Viele deutsche Filmschaffende, die heute Millionen begeistern, haben hier ihre ersten Erfolge gefeiert."
Den Deutschen Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme mit einer Länge bis sieben Minuten erhielt der Film "Zigarettenpause", hergestellt von der Kunsthochschule für Medien Köln, unter der Regie von Ralf Stadler. Der Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten ging an Michael Drehers Film "Fair Trade", produziert von Weltweit Filmproduktion, München in Koproduktion mit der Hochschule für Fernsehen und Film, München. Der Kurzfilmpreis in Gold für Dokumentarfilme ging an Carolin Schmitz" Film "Benidorm", hergestellt von unafilm, Köln in Koproduktion mit der Regisseurin. Den Kurzfilmpreis in Gold für Animationsfilme gewann der Film "Kristall", eine Eigenproduktion der Regisseure Christoph Girardet, Hannover, und Matthias Müller, Bielefeld.
Für den Deutschen Kurzfilmpreis 2006 wurden insgesamt zehn Filme nominiert. Mit der Nominierung ist eine Prämie von 12.500 Euro verbunden, für den Filmpreis in Gold erhält der Hersteller eine Prämie von 30.000 Euro. Die Nominierungsprämie wird auf den Filmpreis in Gold angerechnet. Die Prämie ist für die Herstellung eines neuen Kurzfilms oder Films mit künstlerischem Rang oder seiner Projektvorbereitung verbunden.
Die übrigen nominierten Kurzfilme waren:
"The ballad battle", Regie: Dirk Hendler
"Dog", Regie: Daniel Lang
"Eine einfache Liebe", Regie: Maike Mia Höhne
"Gut möglich, dass ich fliegen kann", Regie: Hanna Doose
"Drei Grazien", Regie: Hanna Nordholt und Fritz Steingrobe
"Motodrom", Regie: Dirk Manthey
Mit dem Sonderpreis für Filme mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten wurde Stefan Westerwelles Spielfilm "So lange Du hier bist", Hersteller: Kunsthochschule für Medien Köln, ausgezeichnet. Dieser Preis ist mit einer Prämie von 20.000 Euro verbunden.
Erstmals gemeinsam mit dem Deutschen Kurzfilmpreis wurde auch der Kurzfilmpreis der Filmförderungsanstalt, der "Short Tiger" verliehen. Prämiert wurden der Dokumentarfilm "Hattenhorst" von Ove Sander sowie der Animationsfilm "Kein Platz für Gerold" von Daniel Nocke. Die Filme wurden mit jeweils 25.000 Euro ausgezeichnet.
Alle an diesem Abend nominierten und ausgezeichneten Filme gehen im kommenden Jahr als "Deutscher Kurzfilmpreis 2006 unterwegs" wieder auf eine bundesweite Tournee.
Weitere Informationen:
www.deutscherkurzfilmpreis.de