Der FFF fördert 25 Projekte mit insgesamt 6,17 Millionen Euro

Gestern hat der FFF-Vergabeausschuss entschieden, 25 Projekte mit insgesamt 6,17 Millionen Euro zu fördern.

Darunter ist ein neues Jugendabenteuer von Joachim Masannek, ein Film von Dominik Graf über Friedrich Schiller, ein historisches Drama über den Geigenvirtuosen Paganini und Fortsetzungen der Kinderbuch-Verfilmungen "Hanni & Nanni"und "Fünf Freunde". Insgesamt waren 40 Anträge eingereicht worden.

Kinofilm
Mit 4,97 Millionen Euro unterstützt der FFF die Produktion von 12 Kinofilmen. Davon gehen 900.000 Euro an Joachim Masanneks neues Jugendabenteuer "V8" (Rat Pack Filmproduktion). Der Autor der "Wilden Kerle" erzählt darin die Geschichte von vier Jugendlichen aus unterschiedlichen Milieus, die davon träumen, Rennfahrer zu werden.

Ein Biopic über den legendären Violinisten und Komponisten Niccolo Paganini (1782-1840) wird mit 700.000 Euro FFF-Förderung realisiert. Die Titelrolle in "Paganini – Der Teufelsgeiger" (Summer Storm Entertainment) übernimmt der Starmusiker David Garrett. Regie führt Bernard Rose.

Die Fortsetzungen zweier Kinderbuchklassiker unterstützt der FFF mit jeweils 600.000 Euro. In "Hanni & Nanni 3" (UFA Cinema) führen erste Liebesgefühle zu Konflikten zwischen den zwei Schwestern. Dagmar Seume inszeniert den dritten Teil der Reihe. In "Fünf Freunde 2" (Sam Film) geraten die Freunde bei ihrer ersten gemeinsamen Reise in einen Kriminalfall. Regie führt wie im ersten Teil Mike Marzuk. Mit 500.000 Euro fördert der FFF den animierten Kinderfilm "Der kleine Drache Kokosnuss" (Caligari Film) nach der gleichnamigen Buchreihe von Ingo Siegner. Die Regie übernehmen Hubert Weiland und Thomas Bodenstein.

Mit FFF-Mitteln in Höhe von 400.000 Euro entsteht die Komödie "Bodycheck" (Bavaria Pictures). Sie erzählt von einer jungen Frau, die den insolventen Eishockey-Club ihrer bayerischen Heimatstadt retten will und dabei gegen viele Vorurteile kämpfen muss. Die Hauptrolle spielt Nora Tschirner, Regie führt Sophie Allet-Coche.

Oscar-Preisträger Pepe Danquart verfilmt Juri Orlevs Roman "Lauf, Junge, lauf" (bittersuess Pictures), der auf den Erlebnissen von Joram Friedmann basiert. Der neunjährige Jurek flieht aus dem Warschauer Ghetto und muss bis zum Kriegsende allein in den Wäldern leben. Der FFF fördert die Produktion mit 350.000 Euro.

Mit 340.000 Euro unterstützt der FFF "Lenalove" (Rafkin Filmproduktion). Florian Gaag inszeniert die Geschichte der 16-jährigen Lena, die mit ihrer Mutter in einer Vorstadtsiedlung lebt. Als Lena nach einem Date mit einer Social-Network-Bekanntschaft spurlos verschwindet, gerät die Siedlungsidylle in Aufruhr.

Dominik Graf erzählt in dem Biopic "Die geliebten Schwestern" die komplizierte Liebesgeschichte zwischen Friedrich Schiller und den beiden Schwestern Caroline und Charlotte von Lengefeld. Der FFF unterstützt das Projekt der Bavaria Filmverleih und Produktions GmbH mit 300.000 Euro.

Mit insgesamt 276.000 Euro fördert der FFF die Produktion dreier Dokumentarfilme. 150.000 Euro gehen an Nadav Schirmans "Der grüne Prinz" (A List Films), ein Film über den Sohn von Hamas-Mitbegründer Scheich Hassan Yousef. Doris Dörries "El Mariachi Femenil" (Flying Moon Filmproduktion) erzählt vor dem Hintergrund des farbenfrohen Totenfestes in Mexiko von den leidenschaftlichen Mariachi-Musikerinnen der "Estrellas de Jalisco" (66.000 Euro). Felix Moellers Dokumentarfilm "Verbotene Filme2 (Blueprint Film) handelt von den letzten noch unveröffentlichten Filmen des Dritten Reichs und dem schwierigen Umgang mit dem Erbe der Nazi-Bilderwelten (60.000 Euro).

Fernsehfilm
Der FFF fördert mit insgesamt 616.000 Euro die Produktion von drei Fernsehfilmen. Darunter ist Hansjörg Thurns Event-Movie "Helden" (Dreamtool/RTL): Im CERN soll der Urknall simuliert werden, doch das Experiment schlägt fehl und ein schwarzes Loch entsteht. Das Land ist daraufhin im Ausnahmezustand. Der FFF fördert den Film mit 500.000 Euro. Außerdem entstehen mit FFF-Mitteln zwei Dokumentationen: Robert Krause erzählt in "Class of 39" (Story House Productions/NDR) die weitgehend unbekannte Geschichte der Goldschmidt-Schule im nationalsozialistischen Berlin. Der FFF unterstützt die Produktion mit 90.000 Euro. "In Häuser für alle" (if…productions/ZDF/3Sat) zeigt Gereon Wetzel die Auswirkungen der Immobilienkrise in Spanien. Wenn sich ein Hausmeister um 30.000 leer stehende Wohnungen kümmert oder Fahrschüler in Geisterstädten üben, bekommt die Krise ein Gesicht. Der FFF stellt für die Produktion 26.000 Euro zur Verfügung.

Nachwuchs
Mit 250.000 Euro fördert der FFF Philipp Leinemanns Erstlingsfilm "Und morgen leben wir wieder" (Walker+Worm Film). Der Thriller erzählt die Geschichte einer Polizei-Spezialeinheit und einer Jugendgang. Ronald Zehrfeld und Frederick Lau werden Hauptrollen übernehmen. Im Bereich "Anderer Nachwuchs" unterstützt der FFF mit 22.000 Euro Martin-Christopher Bodes Kurzfilm "Eine gute Geschichte" (Media Boutique) über eine schicksalhafte Begegnung eines Antiquitätenbesitzers mit einer Kundin.

Projektentwicklung
Mit 40.000 Euro ermöglicht der FFF die Entwicklung des Family-Entertainment-Films "Fronny"(BlanckeDegenhardtSchütz). Er handelt von der Freundschaft des 12-jährigen Pepe mit einem Wasserdrachen, den er im bayerischen Tegernsee findet.

Verleih- und Vertriebsförderung
Mit insgesamt 279.000 Euro unterstützt der FFF Vertrieb und Verleih von sieben Filmen, die demnächst in die Kinos kommen: "Am Ende eines viel zu kurzen Tages", "Schatzritter", "Tom und Hacke", "Niemandsland – Kein Ziel ist zu weit", "Dein Weg", "Wie zwischen Himmel und Erde" sowie "Pension Freiheit".

Quelle: www.fff-bayern.de