Berlinale Goes Kiez 2019: Das Festival im Kino um die Ecke

Berlin verfügt über eine einzigartige Kinolandschaft. Dank des beachtlichen Engagements der Betreiber*innen und der Wertschätzung durch das Publikum sind die Programmkinos wertvolle Orte der Kultur, Kommunikation und Kreativität.

 

Zum 60. Geburtstag des Festivals präsentierte Festivaldirektor Dieter Kosslick Berlinale Goes Kiez als Dankeschön für die großartige Kinokultur, die Programmkinos das ganze Jahr über pflegen.

Seit 2010 würdigt Berlinale Goes Kiez so die lebendige Kinovielfalt in der Hauptstadtregion und macht an sieben aufeinanderfolgenden Abenden je ein Kiezkino zum zusätzlichen Spielort der Berlinale. Wenn vom 9. bis 15. Februar 2019 der Rote Teppich täglich in einem anderen Kiez ausgerollt wird, stehen nicht nur die Filmteams im Rampenlicht, sondern auch die Kinos und ihre Besucher*innen selbst. Zum zehnten Jubiläum kehrt Berlinale Goes Kiez in einige Lichtspielhäuser aus dem ersten Jahr zurück und besucht drei Kiezkinos zum ersten Mal.

Die folgenden sieben Kiezkinos werden 2019 besucht:

Samstag, 09.02.           Sputnik Kino (Kreuzberg)
Sonntag, 10.02.            Kino Union (Friedrichshagen)
Montag, 11.02.              Lichtblick-Kino (Prenzlauer Berg)
Dienstag, 12.02.           b-ware! Ladenkino (Friedrichshain)
Mittwoch, 13.02.           Blauer Stern (Pankow)
Donnerstag, 14.02.      Odeon (Schöneberg)
Freitag, 15.02.              City Kino Wedding
 
Im Kino Blauer Stern, das seit Mai 2018 Teil der Yorck-Kinogruppe ist, wird Berlinale Goes Kiez 2019 erstmals zu Gast sein. Als Pankows einziges Programmkino steht es für ein populäres Arthouse-Programm und ein ausgezeichnetes Kinderfilmangebot.

Ebenfalls erstmals dabei ist das b-ware! Ladenkino in Friedrichshain mit seinem einmaligen Wohnzimmercharakter und täglich durchgehendem Spielbetreib von 11:00 Uhr bis weit nach Mitternacht.
Der dritte Neuling ist das Lichtblick-Kino in Prenzlauer Berg. Als kleinstes Kino der Stadt bietet es fast täglich einen sehr direkten Austausch mit eingeladenen Filmgästen.

Im City Kino Wedding lädt das großzügige 1960er-Jahre-Foyer zum Verweilen ein und verbreitet Premierenstimmung. Das Programm aus aktuellem Arthouse-Kino, Filmperlen und Kultfilmen wird durch ausgesuchte Kooperationen mit Institutionen aus dem Kiez sowie zahlreiche Filmfestivals, Werkschauen und Sonderreihen wie "Cinema Culinair" ergänzt.

Im 5. Stock eines Kreuzberger Hinterhofs gelegen, zeigt das Sputnik in zwei Sälen Arthouse- und Independent-Filme, Dokumentarfilmprogramme, Kinderkino sowie junges europäisches und deutsches Kino. In der dazugehörigen Kinobar haben auch Lesungen, Ausstellungen und Konzerte einen festen Platz.
Das Kino Union zählt nicht umsonst zu den Kiezkino-Klassikern. Als echte Institution in Friedrichshagen ist es auch für die Nachbarschaft aus dem Umland die erste filmkulturelle Adresse.

Im Odeon, Berlins ältestem Kino für englischsprachige Originalfassungen, fand 2010 die erste Vorstellung von Berlinale Goes Kiez statt. Zum zehnten Jubiläum kehrt die Sonderreihe gerne in diese Schöneberger "Filmbühne" zurück.

In kurzen Videoportraits zu den diesjährigen Kiezkinos laden die Theaterleiter*innen persönlich zur Entdeckung ihrer Kinos ein und geben anekdotenhafte Einblicke in ihren Kinoalltag. Während des Festivals heißen sie gemeinsam mit der Moderatorin Anne Lakeberg die Besucher*innen und internationalen Gäste im Kiez willkommen.

Sonderveranstaltung in der JVA Plötzensee

Dem Anliegen des Festivals, Barrieren abzubauen und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen, wird Berlinale Goes Kiez auch in diesem Jahr durch eine Sonderveranstaltung in einem Gefängnis gerecht. An die positive Resonanz aus dem letzten Jahr anschließend, wird am Donnerstag, den 14. Februar, um 17:00 Uhr in der Justizvollzugsanstalt Plötzensee Systemsprenger von Nora Fingscheidt aus dem Wettbewerb gezeigt. Die Sonderveranstaltung ist erstmals auch für externes Publikum zugänglich. Im Anschluss an die Vorführung steht die Regisseurin gemeinsam mit Hauptdarstellerin Helena Zengel sowie den Produzenten Peter Hartwig, Jonas Weydemann und Koproduzentin Frauke Kolbmüller für ein Gespräch mit den Zuschauer*innen zur Verfügung.

Aufgrund des außergewöhnlichen Veranstaltungsortes gelten besondere Zugangsregelungen. Tickets für die Sonderveranstaltung können nur an den zentralen Vorverkaufskassen der Berlinale und nach vorheriger Anmeldung unter Nennung des vollen Namens erworben werden. Die Karten sind somit personengebunden und nicht übertragbar.

Am Tag der Veranstaltung ist der Einlass in die JVA Plötzensee nur nach Vorlage eines gültigen Personalausweises oder Reisepasses möglich. Wertgegenstände wie Handys, Schlüssel, Geld, Kreditkarten, usw. sowie Nahrungsmittel dürfen nicht mitgeführt werden. Es steht eine begrenzte Anzahl an Schließfächern zur Verfügung. Aufgrund der geringen Schließfachgrößen bitte keine großen Taschen oder Gepäckstücke mitführen.

Bitte planen Sie 45 Minuten für den Zugang ein. Für Zuspätkommende kein Einlass.
Für eine begrenzte Anzahl an Pressevertreter*innen ist eine Teilnahme ebenfalls bei vorheriger Anmeldung über jurzik@berlinale.de möglich. Foto- und Videoaufnahmen sind nicht gestattet.

Donnerstag, 14. Februar 2019,  17:00 Uhr
Sonderveranstaltung in der Justizvollzugsanstalt Plötzensee
Systemsprenger von Nora Fingscheidt (Wettbewerb)
Justizvollzugsanstalt Plötzensee
Friedrich-Olbricht-Damm 17 (Zugang über Pforte II)
13627 Berlin

Tickets für alle regulären Vorführungen gibt es ab dem 04. Februar überall dort, wo es Berlinale-Tickets gibt, sowie im jeweiligen Kiezkino.

Berlinale Goes Kiez wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg unterstützt. Das vollständige Programm wird in einer zweiten Pressemitteilung am 29. Januar bekannt gegeben. Bei Interesse steht Projektleiterin Anna Jurzik (jurzik@berlinale.de) gerne für weitere Informationen zur Verfügung.

Quelle: www.berlinale.de