Nach der Online-Preisverleihung am vergangenen Mittwoch und dem Ende des Streaming-Angebotes am Sonntag hat das 43. Filmfestival Max Ophüls Preis seine dezentrale und hybride Ausgabe angeschlossen und Bilanz gezogen.
In den neun saarländischen Festivalkinos konnten an zehn Tagen 5.730 Festivalbesucher*innen verzeichnet werden. Die Zahl der Filmsichtungen im Streaming-Angebot auf der Festival-Website beläuft sich auf 10.582 (gezählt wird ein Film direkt nach dem Drücken des Abspielbuttons). Davon fallen 6.043 Views auf akkreditierte Fachbesucher*innen. Insgesamt wurden 10.269 Tickets für sowohl die Kinos als auch das Streaming-Angebot an das Festivalpublikum verkauft.
Dazu die Festivalleiterin Svenja Böttger und der Künstlerische Leiter Oliver Baumgarten:
"Angesichts der aktuellen Kinozahlen während der fünften Corona-Welle liegt die im Gegensatz zu den Vorjahren eher niedrige Auslastung der Kinos voll im Rahmen unserer Erwartungen. Auch mit der Nutzung des digitalen Angebotes sind wir vor dem Hintergrund einer gewissen allgemeinen Online-Müdigkeit sehr zufrieden. Mit dem dezentralen und hybriden Konzept ist es uns gelungen, zu Hochzeiten der Pandemie ein Festival in den Kinos zu feiern und dabei größtmögliche Sicherheit zu bieten. Den anwesenden Filmschaffenden konnten wir wieder eine Bühne geben, um ihre Werke auf der großen Leinwand zu zeigen und mit einem Publikum vor Ort zu diskutieren. Den kulturellen Ort des Kinos mit Leben zu füllen und ein Festivalgefühl zu ermöglichen, bleibt für uns der wichtigste Auftrag. Wir freuen uns über die vielen positiven Rückmeldungen als Bestätigung dafür, dass uns dies gelungen ist."
An zehn Tagen kamen in den neun saarländischen Festivalkinos unter Einhaltung der 2G-plus-Regelung und mit einer 50-prozentigen Saalbelegung im Schachbrettmuster 28 Premierenprogramme (mit insgesamt 50 Filmen) zur Aufführung.
Den Eröffnungsfilm "Everything Will Change" von Marten Persiel sahen 628 Menschen in allen Festivalkinos. Der Live-Stream der feierlichen Auftaktveranstaltung erzielte 859 Views.
In Saarbrücken waren über die zehn Kino-Festivaltage verteilt insgesamt 125 Gäste (Filmteams und Jurys) anwesend. Von den 50 im Kino gezeigten Filmen, waren Filmgäste von 48 Beiträgen vor Ort und nahmen u.a. an Filmgesprächen nach ihren jeweiligen Premieren sowie am Online-Talk-Format "MOP-Festivalfunk" teil.
Im Streaming-Angebot auf der Festival-Website waren 80 von 81 Filmen des Gesamtprogramms (Wettbewerbe und Nebenreihen) deutschlandweit verfügbar. Insgesamt ergab sich hier eine Sehdauer von 281.872 Minuten.
Das Online-Angebot abseits der Filmstreamings umfasste die beiden Online-Talkformate "Blaue Woche" und "MOP-Festivalfunk" sowie die Industry-Panels von MOP-Connect, voraufgezeichnete Filmgespräche, die Eröffnungszeremonie und die Online-Preisverleihung. Bis zum einschließlich 30. Januar konnten für alle Online-Angebote zusammen 15.871 Zugriffe auf den Plattformen Youtube, vimeo und Facebook Live gezählt werden.
Im Einzelnen fielen auf die Eröffnungszeremonie 859 und auf die Online-Preisverleihung 1.743 Views. Das mit dem Medienpartner Saarländischer Rundfunk realisierte Online-Talk-Format "MOP-Festivalfunk" zählt bis heute über 3.324 Zugriffe. Die voraufgezeichneten Filmgespräche wurden über 6.800 Mal aufgerufen. Die sechs Folgen des Web-TV-Formates "Blaue Woche" konnten insgesamt über 3.500 Zugriffe verzeichnen.
Das Branchenprogramm des 43. Filmfestivals Max Ophüls Preis fand in diesem Jahr in neuer Form als "MOP-Connect" ausschließlich online statt. Zu den diversen Online-Veranstaltungen meldeten sich rund 280 Teilnehmer*innen an. Besonders nachgefragt waren etwa die beiden Speed-Dating-Formate mit dem Fokus auf Vernetzung in der Filmbranche sowie die Case Study "Silver Linings".
Die Zahl der Online-Akkreditierten lag bei 800, davon rund 80 Pressevertreter*innen.
Quelle: www.ffmop.de