Inhalt
Der dokumentarische, teils inszenierte Schwarz-Weiß-Film von Erich Schnabel beschreibt eine Fahrt von Mitgliedern des Jungemädelbunds (JM) in die Jugendherberge am Valtenberg in der Lausitz, im Grenzland zur Tschechoslowakei. Den Rahmen bildet das Fahrtenbuch, in dem die Mädchen blättern und sich erinnern. Ihre Stationen sind die Lausitz, das Erzgebirge und das Vogtland, wo typische Merkmale und Handwerkstraditionen der Regionen gezeigt werden. Den Auftakt des Films, der auf 1937/38 datiert ist, bildet eine Szene an der Grenze zur Tschechoslowakei, wo JM-Mädchen und Sudetendeutsche durch einen Schlagbaum getrennt sind und so bereits das Thema der vermeintlichen Zugehörigkeit der Sudetengebiete zum Deutschen Reich aufgegriffen wird. Die Gemeinschaft steht an oberster Stelle, organisiert durch einen streng geregelten Tagesablauf. Dieser ist geprägt von weltanschaulicher Schulung, kultureller Erziehung, hauswirtschaftlichen Fähigkeiten und Sport - ganz im Sinne des NS-Frauenideals.
Quelle: Filmverband Sachsen
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