Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Forstwirt Oskar
- Kellnerin Barbara
- Oskars Bruder Theo
- Claudia
- Arno
- Herr Krahl
- Rita
- Herr Bulling
- Herr Pötschke
- Kallas
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Script
Drehbuch
Kamera
Kamera-Assistenz
Standfotos
Licht
Kamera-Bühne
Ausstattung
Requisite
Bühne
Kostüme
Schnitt
Schnitt-Assistenz
Ton-Design
Ton
Ton-Assistenz
Mischung
Casting
Musik
Darsteller
- Forstwirt Oskar
- Kellnerin Barbara
- Oskars Bruder Theo
- Claudia
- Arno
- Herr Krahl
- Rita
- Herr Bulling
- Herr Pötschke
- Kallas
- Lehrling
- Kellnerin
- Ellie
- Bauer Raabe
- Bestattungsunternehmer
Produktionsfirma
Redaktion
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Dreharbeiten
- 20.09.2006 - 28.10.2006: Herborn und Umgebung
Länge:
89 min
Format:
Super16mm - überspielt auf DigiBeta, 16:9
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:
Uraufführung: 25.06.2007, München, Filmfest;
TV-Erstsendung (DE): 05.09.2007, ARD
Titel
- Originaltitel (DE) Windland
Fassungen
Original
Länge:
89 min
Format:
Super16mm - überspielt auf DigiBeta, 16:9
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:
Uraufführung: 25.06.2007, München, Filmfest;
TV-Erstsendung (DE): 05.09.2007, ARD
Auszeichnungen
Hessischer Fernsehpreis 2007
- Bester Darsteller
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Theo kehrte anschließend nicht in sein Heimatdorf zurück und brach den Kontakt zu seinem Vater wie zu seinem Bruder Oskar komplett ab. Vier Jahre sind seitdem vergangen und in dem beschaulichen Ort im Westerwald ging alles seinen gemächlichen Gang. Vergessen wurde allerdings nichts, zum Ziehen eines Schlussstrichs unter die Vergangenheit ihrer Mitmenschen sind die selbst eher verschlossen wirkenden und nur sonntags nach der Kirche in der Kneipe laut drauflos polternden Dörfler nicht in der Lage.
Eines Tages passiert erneut etwas Schreckliches: Die achtjährige Tochter von Barbara, der Kellnerin im Dorfwirtshaus, wird entführt und kurz darauf ausgerechnet von ihr und ihrem Liebhaber Arno tot aufgefunden. Sofort geht im Ort das Gerücht um, Theo könnte der Täter sein, zumal es mindestens einen Zeugen gibt, der ihn im Dorf gesehen hat. Was Oskar gar nicht glauben kann. Er fürchtet um seine neunjährige Tochter Rita, die bei seiner geschiedenen Frau Claudia und deren streitsüchtigem Lebensgefährten lebt, und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Was dem Ortssheriff Krahl auch ganz recht ist, fühlt der sich doch überfordert. Er hat daher aus der Stadt Kommissar Pötschke angefordert.
Als kurz darauf Oskars Vater seiner Krankheit erliegt, kehrt sein jüngerer Bruder Theo zur Beerdigung das erste Mal nach dem „Vorfall“ ins elterliche Haus zurück, wo er zunächst auch zu bleiben gedenkt. Das kollektive Dorfgewissen - und Kommissar Pötschke - „wissen“ natürlich sofort, wer der Mörder des kleinen Mädchens ist. Während Barbara und Oskar über ihre gemeinsame Trauer zaghaft zueinander finden, scheint sich der Verdacht gegen Theo zu erhärten. Barbara, die inzwischen auch vom brutalen Kallas bedrängt wird, ist entsetzt, als sie erfährt, welcher Tat Oskars Bruder ganz offen im Wirtshaus bezichtigt wird. Endlich fühlt sich Oskar herausgefordert, um seine und die Ehre seines Bruders zu kämpfen. Dabei wird er in der Autowerkstatt von Bulling fündig...
„Windland“ ist ein bittersüßes Kriminaldrama um die Annäherung zweier Brüder vor dem Hintergrund eines schrecklichen Mordes, gedreht in der heute von Windrädern geprägten Westerwald-Landschaft rund um Driedorf. „Warum kannst du nicht einmal Scheiße sagen, wenn Scheiße ist“: Theo, der daheim immer im Schatten des „guten Jungen“ Oskar stand, hat Mühe, seinen Bruder aus der Lethargie aufzurütteln. Und versucht es mit dem Bekenntnis zu seiner vielfach bereuten, ja verfluchten und längst gesühnten Tat vor zwanzig Jahren: Einmal wollte auch er der Liebling sein, wollte wissen, wie sich das anfühlt, wenn man jemanden beschützt – mehr nicht.
Joachim Król, dem auch das Eingangsmotiv gehört, stotternder Unimog-Motor und heulende Polizeisirene, ist in „Windland“ eine kongeniale, aber halt auch konventionelle, die Erwartungen wie gewohnt erfüllende Besetzung. Der gebürtige Herner zeigt sich einmal mehr verletzlich bis vierschrötig, dann aber auch, wenn sich seine Figur Oskar herausgefordert fühlt, sehr zielstrebig und geradezu kämpferisch. Leider gönnt ihm Regisseur Edward Berger nur eine kurze Szene außerhalb des engen TV-Kammerspiel-Rahmens: Oskar und Barbara kennen sich naturgemäß aus dem Wirtshaus, richtig nahe aber kommen sie sich beim Bestatter - als er sie im Sarg liegend vorfindet.
Pitt Herrmann