Nach dem Tod seiner Schwester möchte der Junggeselle Lutz Ventura für deren Kinder Rudi und Traudl sorgen. Obwohl sich die beiden überaus wohl bei Ihrem Onkel fühlen und bei ihm leben möchten, ist er doch nicht ihr gesetzlicher Vormund.
Und als Alleinstehender ohne regelmäßiges Einkommen stehen Venturas Chancen, das Sorgerecht zu bekommen, schlecht. Eine passende Vorzeigeehefrau muss also dringend her.
Fotogalerie
Alle Fotos (2)Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Lutz Ventura
- Margot Sonnemann
- Pfarrer Miesbach
- Traudl
- Rudi
- Friedrich Roeckel
- Ottilie Roeckel
- Fürsorgerin
- Schulvorsteher
- Briefträger
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Vorlage
Stoff
Kamera
Kameraführung
Kamera-Assistenz
Standfotos
Licht
Bauten
Requisite
Maske
Kostüme
Schnitt
Schnitt-Assistenz
Ton
Musik
Liedtexte
Darsteller
- Lutz Ventura
- Margot Sonnemann
- Pfarrer Miesbach
- Traudl
- Rudi
- Friedrich Roeckel
- Ottilie Roeckel
- Fürsorgerin
- Schulvorsteher
- Briefträger
- Schneider
- Standesbeamter
Produktionsfirma
Produzent
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Erstverleih
Dreharbeiten
- Fränkische Schweiz, Würzburg, Sommerhausen, Kirche S. Adalbero in der Sanderau, Ochsenfurt, Sulzfeld, Markbreit Ufa-Atelier Berlin-Tempelhof,
Länge:
2569 m, 94 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Agfacolor, Mono
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 10.09.1957, 15232, ab 6 Jahre / feiertagsfrei
Aufführung:
Uraufführung (DE): 12.09.1957, Köln, Ufa-Palast
Titel
- Originaltitel (DE) Vater sein dagegen sehr
Fassungen
Original
Länge:
2569 m, 94 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Agfacolor, Mono
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 10.09.1957, 15232, ab 6 Jahre / feiertagsfrei
Aufführung:
Uraufführung (DE): 12.09.1957, Köln, Ufa-Palast
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23.04.2015 | 09:00 Uhr
Falk Schwarz
Zugeknöpft bis zum Hals
Wer hat nicht schon im Theater eine quälende erste Halbzeit verbracht - das Stück leppert dahin, die Inszenierung langweilt, und in der Pause stellt sich die Frage: bleiben oder gehen? Doch in der zweiten Halbzeit wendet sich das Blatt: das Stück kommt auf Touren, die Inszenierung gewinnt. So auch hier. Was sich nach dem Drehbuch von Hans Jacoby Rühmann und Koch zu Beginn zusammenplappern in ihrem Turm (hübsch ins Atelier gesetzt von Architekt Hanns H. Kuhnert), das spricht Bände. Man wird unruhig. Hochzeit oder nicht? Wieso muss eine solche Frage im Sprechblasen-Blabla diskutiert werden? Dann fahren sie im Cabrio den Main entlang (im Fränkischen), der Wind zaust, die Sonne glüht und Rühmann singt: „Heut‘ erzähl ich es dem Sommerwind, dass wir beide so glücklich sind.“ Man würde gerne aufstehen und gehen. Jetzt tauchen zwei vorwitzige Kinder auf, denen Regisseur Kurt Meisel viel zu viel Raum lässt. Sie sind altklug, möchten witzig sein, ernten eher Kopfschütteln. Auch einen Köter namens Bello gibt es. Jetzt singen alle: „Oh Bello, oh Bello, das ganze Jahr müsst‘ Sonntag sein“. Da ist er wieder dieser Impuls: raus hier! Doch dann wird es wenigstens etwas gehaltvoller. Die Waisen-Kinder sollen zu ihren Pflegeeltern. Wollen aber nicht. Sie müssen aber. Dann türmen sie und überraschen den „Onkel“ Lutz. Er wird sie behalten, aber nun will Marianne Koch nicht. Sie möchte eigene Kinder (kein Wunder im Alter von 26, ihr „Gatte“ -in-spe ist immerhin 55). Dann greift der Priester (Hans Leibelt) ein, es gibt eine Blitzhochzeit und alle sind glücklich. Bis auf Marianne Koch, wie wir vermuten dürfen. Das letzte Drittel hat wenigstens Tempo, und es wird nicht ewig pointenlos herumgeredet. Die erste Hälfte des Filmtitels (nach Wilhelm Busch) lautete: „Vater werden ist nicht schwer“. Obwohl Koch und Rühmann im Film behaupten, sie seien bereits drei Jahre zusammen, haben sie offenbar noch nie miteinander geschlafen. So waren sie - die fünfziger Jahre. Zugeknöpft bis zum Hals.
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