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"Dieser Film soll ein Bild der Welt entstehen lassen, wie es nur gemacht werden kann, wenn man keinem Thema nachgeht, keine Wertung sucht und kein Ziel verfolgt. Wenn man sich von nichts treiben lässt außer der eigenen Neugier und Intuition", so Michael Glawogger, dessen frühere Filme häufig die globale Ausbeutung behandelten. 2014 verstarb der Regisseur auf seiner ziellosen Reise durch den Balkan, Italien, Nordwest- und Westafrika bereits nach fünf Monaten an Malaria. Zwei Jahre später übernahm seine Cutterin Monika Willi die Fertigstellung des Films. Mal mit scharfen Schnitten, mal sanft und leise montiert sie aus dem entstandenen Material ein faszinierendes, bildgewaltiges Dokument, unterlegt mit einem starken, aber unaufdringlichem Mix aus Original- und komponierten Tönen.
"Untitled" ist ein nie zur Ruhe kommender Film über Bewegung und das Unterwegssein, über das Fremde und die Fremde. Vor allem aber, und das macht die Magie der Bilder aus und das Betrachten zu einem aufregenden Erlebnis, ist es ein Film über die Poesie des Zufalls. Eine Reise durch die Welt, um zu beobachten, zuzuhören und zu erleben – mutig, roh und offen.
Quelle: 67. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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