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Ulrike Ottinger ist als Filmemacherin und Künstlerin eine Ausnahmeerscheinung. Ihr Filmkosmos hat ganze Generationen beeinflusst. Bereits in jungen Jahren holte sie eine internationale Kunstszene ins beschauliche Konstanz. Am Bodensee nimmt alles seinen Anfang: Ulrike Ottinger wird an diesem Ort geboren, noch heute verbringt sie dort regelmäßig Zeit. Brigitte Kramer wählt den Bodensee aber auch deshalb als Ausgangspunkt ihres Filmporträts, weil sie mit Ottinger den Geburtsort und damit verbunden die große Liebe zum Wasser teilt: Hier beginnt auch für sie ihr eigener künstlerischer Werdegang, nicht zuletzt durch die Begegnungen mit Ulrike Ottinger und ihrem Werk. Es kommen Weggefährten und Freunde zu Wort, unter anderem die Kunsthistorikerin Katharina Sykora, die Sammlerin und Kuratorin Ingvild Goetz, der Publizist Ulrich Gregor, der Philosoph Bernd Scherer und die Schauspielerin Irm Hermann.
Der Film nimmt die Berührungspunkte zwischen Ottinger und der Filmemacherin zum Ausgangspunkt einer umfassenden Werkschau, die einen tiefen Einblick in das Leben und Schaffen der Künstlerin gibt. 2011 wurde sie mit zwei großen Einzelausstellungen, Filmretrospektiven und dem Hannah-Höch-Preis gewürdigt. Die diesjährige Berlinale ehrt Ulrike Ottinger mit dem Special Teddy – Queer Film Award.
Quelle: 62. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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