Inhalt
Ein Filmregisseur vertraut sich seinem Gegenüber an. Er spricht über den kreativen Prozess, über Arbeitsblockaden, künstlerische Krisen und schöpferische Kräfte. Mittendrin nimmt die Idee Gestalt an, das Gespräch zu einem Film werden zu lassen. Es ist der Film, in dem wir die beiden gerade sehen.
Auf einem fünftägigen analytischen Marathon, den Heinz Emigholz mit dem Trauma-Spezialisten Zohar Rubinstein unternahm, basiert das auf essentielle Fragen des Filmemachens konzentrierte Drehbuch zu dem Spielfilm "Streetscapes [Dialogue]". Das inszenierte Gespräch wird zum Schlüsselfilm nicht nur der Streetscapes-Serie, sondern für das Gesamtwerk des Regisseurs, das sich dem Erleben von Architektur widmet.
In und um Gebäuden von Julio Vilamajó, Eladio Dieste und schließlich Arno Brandlhuber diskutieren John Erdman als Filmregisseur und Jonathan Perel als Analytiker Zusammenbrüche und Durchbrüche, die Kamera als Mittler und betreiben Ursachenforschung in der Kindheit des Künstlers. Mit der architektonischen Kulisse ist der Gegenstand immer präsent. Spielerisch gelingt Emigholz in diesem Film so, wonach sein Schaffen längst strebte: die Gleichberechtigung von Vordergrund und Hintergrund.
Quelle: 67. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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