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"Tangerine Dream ist Science Fiction!" Bandleader Edgar Froese, der 2015 70-jährig verstarb, erforschte mit seiner Band "Tangerine Dream" den Sound und dessen Wechselwirkung mit den Gefühlen. Der Film über eine der ersten Elektronikbands Deutschlands beginnt mit jungen Berliner Musikern, die der Beginn des "Space Age" in den 1960er-Jahren samt Raketenstarts und Zukunftsvisionen genauso inspirierte wie der eigene Herzschlag, aus dem Froese Musik komponierte.
Mit der Hilfe von Moogs und anderen Synthesizern revolutionierte er (in wechselnder Begleitung) das Genre der Pop- und Unterhaltungsmusik – er ging weit in die Klassik, in die Neue Musik, in die Filmmusik hinein, und erschuf statt klar strukturierter Songs lieber visualisierbare Stimmungen: Regisseure wie Michael Mann und Paul Brickman erzählen von der Zusammenarbeit, aus der einige der ungewöhnlichsten Soundtracks der 1980er-Jahre entstanden, unter anderem für "Risky Business" (Paul Brickman, 1983) oder "Near Dark" (Kathryn Bigelow, 1987). Anhand von Amateuraufnahmen, Interviews mit Bandmitgliedern, Familienangehörigen, Freunden und Kollegen wie Jean-Michel Jarre, entsteht ein umfassendes Porträt eines künstlerischen Pioniers.
Quelle: 67. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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