Inhalt
Nach dem Ende der DDR entstanden im vereinten Berlin neue künstlerische Freiräume. Als kurz nach der Wende Regie-Rebell Frank Castorf als Intendant an die Volksbühne kam, veränderte seine Arbeitsweise die öffentliche Wahrnehmung der Hauses. Das Publikum im Ostberlin der Nachwendezeit ließ sich von den radikalen Inszenierungen und Theatermarathons gerne herausfordern und die Volksbühne wurde legendär. Die chronologische Geschichte der Castorf-Ära zwischen 1992 und 2017 wird in Ausschnitten aus den Inszenierungen und Gesprächen auf dem langen Sofa im Foyer erzählt. Hier sprechen Schauspieler*innen wie Henry Hübchen, Sophie Rois, Martin Wuttke und Herbert Fritsch, der von der Schauspielerei ins Regiefach wechselte, wie auch Castorf selbst. Auch die Menschen hinter der Bühne, die für das Publikum meist unsichtbar bleiben, kommen zu Wort und stehen gleichberechtigt neben den prominenten Schauspieler*innen und Regisseuren.
Für alle, die in den letzten 25 Jahren nicht in Berlin waren, und diejenigen, die als Zuschauer*innen im Saal saßen, arbeiten Pehnert, Ehlert und Ulrich die Geschichte einer neuen, freieren Art Theater zu machen auf.
Quelle: 68. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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