Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Franz Bach
- Irene Sauer
- Täve Bach
- Atze
- Sabine Bach
- Klaus Bach
- Margarete Bach
- Heinrich Wolle
- Sängerin
- Alter Mann - ungenannt
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Szenarium
Dramaturgie
Kamera
Bauten
Maske
Kostüme
Schnitt
Ton
Musik
Darsteller
- Franz Bach
- Irene Sauer
- Täve Bach
- Atze
- Sabine Bach
- Klaus Bach
- Margarete Bach
- Heinrich Wolle
- Sängerin
- Alter Mann - ungenannt
Produktionsfirma
im Auftrag von
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Länge:
2650 m, 97 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, Ton
Aufführung:
TV-Erstsendung (DD): 25.12.1960, DFF;
Kinostart (DD): 15.09.1961
Titel
- Originaltitel (DD) Papas neue Freundin
Fassungen
Original
Länge:
2650 m, 97 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, Ton
Aufführung:
TV-Erstsendung (DD): 25.12.1960, DFF;
Kinostart (DD): 15.09.1961
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Franz Bach war diese Karriere nicht vorgezeichnet: als einfacher Maschinenschlosser konnte er nach dem Krieg in der DDR aufs Technikum gehen, das er mit Auszeichnung abschloss. Als 1950 mit Klaus sein Ältester geboren wurde, der heute als 19-Jähriger (Claus Jurichs) im zweiten Semester Medizin studiert, hat seine nur „Marga“ genannte Gattin Margarete (Helga Raumer) ihren Beruf an den Nagel gehängt und sich künftig nur der Familie gewidmet. Welche inzwischen auch aus der 14-jährigen Tochter Sabine (Birgit Neubert) besteht und dem 10-jährigen Sohn Täve (Eberhard Schaletzki), benannt nach dem DDR-Radsportidol Täve Schur, dessen Porträt im Kinderzimmer einen Ehrenplatz beansprucht.
Franz kommt mit ausgesprochenen Spendierhosen nach Hause. Marga freilich wünscht sich nur solchen „Kram“ wie einen handlicheren Staubsauger und ein neues „Küchenwunder“ genanntes, soeben kaputt gegangenes Haushaltsgerät. Dass auch ein schöner Wintermantel auf der Wunschliste stehen sollte, steuert Tochter Sabine bei. Mutti geht ganz in ihrem Familiendasein auf, was der sich zu Höherem berufen fühlende Gatte kaltschnäuzig abwertet: „Du machst doch nichts anderes außer dem Haushalt.“ Franz, dem die gute Laune gründlich verhagelt ist, steigt in seine schickes Wartburg-Cabrio und stattet der überraschten, aber nicht wenig geschmeichelten Irene einen späten Besuch ab. Der im Gewölbekeller bei Tokajer und Tanz endet: „Völlig versauert, ein Aschenputtel“ sei seine Gattin, gibt er der jungen Frau zu verstehen. Während sich ein Schlagersternchen (Monika Grimm) über Frau Luna, die Venus und die mangelnde Treue der Männer auslässt.
„Als Pionier helfe ich immer meiner Mutter“: Täve ahnt, dass es besondere Überstunden sein müssen, weil sein Vater immer erst spätnachts nach Hause kommt und auf dem Wohnzimmersofa schläft. Zusammen mit seinem Freund Atze (Klaus Adamsky) begibt er sich auf dessen Spur. Sie werden beim Radrennen der Jungen Pioniere fündig: Franz und Irene beim trauten Beisammensein in einer Ausflugsgaststätte. Nun wird der Kinderrat einberufen: Sabine schickt Mutti erst zum Friseur und dann zum Auffrischen ihrer Englisch- und Französischkenntnisse in die Volkshochschule. Sie soll ihr einst auf der Handelsschule erworbenes Wissen wieder beruflich nutzen – idealerweise als Fremdsprachenkorrespondentin im VEB Elektronik. Bruder Klaus wird derweil auf die in etwa gleichaltrige Irene angesetzt, während Täve und Atze alles daransetzen, weitere Treffen zwischen Franz Bach und seiner „Patin“ zu sabotieren.
Mit Erfolg. Marga blüht an der Seite Heinrich Wolles (Erich Franz), einem Kollegen ihres Gatten, der für das Unternehmen ein Werk in Guinea aufbauen soll und daher Französisch paukt, förmlich auf. Was auch an dem sogleich eifersüchtigen Franz nicht spurlos vorübergeht. Der von Irene als „blühender Egoist“ gescholten und vor die Alternative gestellt wird, sich entweder nach zwanzig Ehejahren scheiden zu lassen oder sich von ihr zu trennen. Letzteres würde Irene übrigens gar nichts ausmachen, hat sie sich doch längst in Klaus verliebt. Der mit seinem Papa Tacheles redet, bevor Marga die nun um Irene vergrößerte Familie wieder vereint. Sie verzeiht, weil sie weiß: „Das Älterwerden ist eine Kunst.“
Bei „Papas neue Freundin“, am 25. Dezember 1960 im Fernsehen der DDR erstausgestrahlt, handelt es sich um die erste Babelsberger TV-Produktion, die auch den Weg in die Kinos fand – ab 15. September 1961. Auch die beiden Fortsetzungen der 97-minütigen Erfolgskomödie, „Vielgeliebtes Sternchen” (1961) und „Oh, diese Jugend” (1962), kamen zuerst auf den Bildschirm und dann auf die Leinwand.
Pitt Herrmann