Palliativstation

Deutschland 2023-2025 Dokumentarfilm

Inhalt

"Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben", lautet ein Gedanke von Cicely Saunders, Begründerin der Palliative Care. In Philipp Dörings vierstündiger Institutionsbeobachtung flirrt er in einer Präsentation auf, während eine Pflegekraft einen neuen Mitarbeiter einweist. Sie befinden sich im Berliner Franziskus-Krankenhaus. Hier dokumentiert Döring einige Monate zwischen Frühjahr und Sommer, begleitet Ärzte in die Visite und bei Gesprächen mit Angehörigen, lauscht dem internen Austausch des Teams, in dem auch Missstände nicht verschwiegen werden. Ein geschützter, seinen eigenen Gesetzen folgender Raum entsteht. In ihm werden Dialoge über Lebenswege aufgegriffen und reflektiert, Fortschritte gefeiert und sich abzeichnende Abschiede betrauert. Dabei ist "Palliativstation" auch ein Film über Sprache: Zwischen medizinischem Fachjargon und Dialekt changierend, manchmal nur über technische Hilfsmittel herstellbar. Döring kommt dem Sterben nah, sehr nah, aber mit ihm auch dem Leben. Sein Film hat Gewicht und beeindruckt, und erdrückt doch unter keiner Schicksalslast. Schnell wird deutlich: Das Leben, es endet wirklich erst mit dem letzten Herzschlag.

Quelle: 75. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
 

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Credits

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Farbkorrektur

Schnitt

Ton-Schnitt

Ton-Design

Produktionsfirma

Produzent

Executive Producer

Länge:
245 min
Format:
DCP, 16:9
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:

Uraufführung (DE): 19.02.2025, Berlin, IFF - Forum

Titel

  • Originaltitel (DE) Palliativstation
  • Weiterer Titel (eng) Palliativstation Palliative Care Unit

Fassungen

Original

Länge:
245 min
Format:
DCP, 16:9
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:

Uraufführung (DE): 19.02.2025, Berlin, IFF - Forum

Auszeichnungen

IFF Berlin 2025
  • Heiner-Carow-Preis