Inhalt
"Deine Heimat ist Deutschland, aber es ist nicht egal, wie du dorthin zurückkommst", sagt Peter, der Betreuer. Kühe melken, Wein ernten, Felder düngen statt Scheitern an gesellschaftlichen Erwartungen – in diesem Spannungsfeld bewegen sich die drei Jugendlichen. Als "nicht integrierbar" eingestuft, verbringen sie im Rahmen eines pädagogischen Projekts mehrere Jahre auf Bauernhöfen in Rumänien. Weit jenseits urbaner Verführungen wie Alkohol, Drogen, Kriminalität können, dürfen, müssen sie dort über sich selbst nachdenken, über ihr Verhalten wie über ihre Ziele. Schulische und soziale Herausforderungen, alltägliche Aufgaben, rein beobachtend, ohne Interviews: Einfühlsam begleitet "Out of Place" die drei Jungen durch eine entscheidende Phase ihres Lebens.
Quelle: DOK.fest München 2019 / Anja Klauck
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.
'Out of Place' , dt. deplaziert/fehl am Platz - 'Nicht erwünscht' würde ich den Titel ins Deutsch übersetzen. Wieder die falschen Erzieher und Lehrer. Ein erzieherisches Experiment, dass nicht durchdacht ist. Deutsche Jugendliche in einer rumänischen Macho-Kultur. Der Film ist kommentarlos. Unter den Filmemachern findet sich kein 'Verteidiger'.
Ich war zutiefst betroffen über die Kaltherzigkeit der männlichen Erzieher. Gerade das, was ihnen am meisten fehlt, bekommen sie dort nicht geboten: Liebe.
Von den Familien vernachlässigte Jugendliche, die unser unfähiges Schulsystem aufgegeben hat werden zum Nachholen des Hauptschulabschluss nach Rumänien geschickt. Sie können rumänisch sprechen, nicht perfekt und so erhalten sie auch Sprachunterricht. Von unfähigen Lehern, die ein überholtes, falsches Männerbild darstellen. Die Sprache verrät den Geist.