Heitere und melancholische Liebesgeschichte, die tragisch endet: In Paris lernen sie einander kennen, die hübsche kleine Näherin und der ungarische Zeichner, den sie Monpti nennt (Mon petit – mein Kleiner). Beide sind voller Träume, blutjung und sehr arm. Aber sie schwindelt ihm vor, dass sie aus wohlhabendem Hause stammt. Und als er die Wahrheit erfährt, schlägt er sie auf offener Straße, steigt in ein Taxi und fährt davon. Sie rennt ihm nach und läuft vor ein Auto. Monpti sieht sie noch einmal im Krankenhaus, dann ist er wieder allein. Im Traum sieht er sie im Brautkleid.
Fotogalerie
Alle Fotos (5)Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Anne-Claire
- Monpti, jung
- Nadine
- Monpti, älter
- Zaza
- Herr von Zimmer 17
- Frau von Zimmer 17
- Fliegenäugiger
- Redaktionssekretär
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Regie-Volontär
Script
Drehbuch
Drehbuch-Mitarbeit
Vorlage
Kamera
Kameraführung
Kamera-Assistenz
Farbberatung
Standfotos
Bauten
Außenrequisite
Innenrequisite
Maske
Kostüme
Garderobe
Schnitt
Schnitt-Assistenz
Ton
Musik
Darsteller
- Anne-Claire
- Monpti, jung
- Nadine
- Monpti, älter
- Zaza
- Herr von Zimmer 17
- Frau von Zimmer 17
- Fliegenäugiger
- Redaktionssekretär
- Bekannter von Monpti
- Erzähler
Produktionsfirma
Produzent
Herstellungsleitung
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Erstverleih
Video-Erstanbieter
Dreharbeiten
- 02.05.1957 - Juli 1957: Paris; Bavaria-Atelier München-Geiselgasteig
Länge:
2763 m, 101 min
Format:
35mm, 1:1,66
Bild/Ton:
Agfacolor, Ton
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 20.08.1957, 15069, Jugendverbot / nicht feiertagsfrei
Aufführung:
Uraufführung (DE): 12.09.1957, Essen, Lichtburg;
TV-Erstsendung: 29.05.1987, Sat 1
Titel
- Originaltitel (DE) Monpti
Fassungen
Original
Länge:
2763 m, 101 min
Format:
35mm, 1:1,66
Bild/Ton:
Agfacolor, Ton
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 20.08.1957, 15069, Jugendverbot / nicht feiertagsfrei
Aufführung:
Uraufführung (DE): 12.09.1957, Essen, Lichtburg;
TV-Erstsendung: 29.05.1987, Sat 1
Kurzfassung
Länge:
2429 m, 89 min
Format:
35mm, 1:1,66
Bild/Ton:
Agfacolor, Ton
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung: 16.08.1963, 15069, ab 18 Jahre / nicht feiertagsfrei
DVD-Fassung
Länge:
96 min
Format:
Video
Bild/Ton:
Farbe, Ton
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung: 03.08.1988, 15069, ab 12 Jahre
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07.07.2014 | 16:12 Uhr
Wiederaufführung
Virtuoses Drama
Durch eine aufregende und vielschichtige Inszenierung gelingt es Käutner die sentimentale Geschichte weit über das für Melodramen übliche Maß zu vertiefen. Hinter der Fassade der jungen Liebenden zeigen sich abgründige und verzweifelte Charaktere, die von Schneider und Buchholz überzeugend dargestellt werden.
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04.09.2014 | 09:40 Uhr
Falk Schwarz
Über den Dächern von Paris
Zunächst ist alles ganz leicht. Käutner kommt als Erzähler ins Bild, will uns in eine Pariser Geschichte hineinziehen. Dann sehen wir die Darsteller (Romy Schneider, Horst Buchholz). Beide jung, locker, zunächst zögernd, dann doch sehr ineinander verliebt. Sie besucht ihn in seinem schäbigen Zimmer über den Dächern von Paris (Filmarchitekt Herbert Kirchhoff hat René Clair geschaut), sie ziehen eine kleine Ente groß, sind fröhlich und unbeschwert. Doch Anne-Claire lügt das Blaue vom Himmel herunter, will nicht die kleine Näherin mit einem schäbigen Einkommen sein. Sie kann sich nicht entschließen, mit Monpti zu schlafen, erfindet immer neue Ausreden. Das farbige Zimmermädchen Zaza (Olive Moorefield) jedoch bietet Monpti ständig Sex an - er müsste nur zugreifen. Wie sie die Hüften wiegt - die weiße Romy jedoch darf unschuldig bleiben. Szenen von „dreister Peinlichkeit“ (Patalas), die man Käutner nicht zugetraut hätte. Je länger Monpti und Anne-Claire umeinander streichen, desto deutlicher wird, dass sich eine Tragödie anbahnt. Anne-Claire läuft in ein Auto und stirbt (schon im Eröffnungsszenario wird eine Frau überfahren). Das Alles hat eine bittere Süße, ist melancholisch erzählt, aber auch herzlich und mitfühlend. Nur die kontrastierende Rahmenhandlung, die sich der Kabarettist in Käutner ausgedacht hat, langweilt. Ein blasierter Snob (Boy Gobert) lebt mit seiner Nadine (Mara Lane) ein unerfülltes Luxusleben, das im Zuschauer die Assoziation erwecken soll: mit mehr Geld lebt sich‘s auch nicht besser. Zum Schluss zitiert der Erzähler Käutner den Philosophen George Santayana: „Alles auf Erden ist lyrisch in seinem ideellen Wesen, tragisch in seinem Geschick und komisch in seiner Wirklichkeit“. Sagt‘s, drückt die Zagrette aus, nimmt den letzten Schluck Absinth, geht über die Straße und kickt einen Apfel in den Rinnstein. Aus. Aber charmant aus.
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