Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Paul
- Leyla
- Frau Mischke
- Herr Garlei
- Sophie
- Lara
- Simon
- Mädchen
- Mutter des Mädchens
- Leylas Mutter
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Stoff
Kamera
Kamera-Assistenz
Requisite
Maske
Kostüme
Garderobe
Schnitt
Schnitt-Assistenz
Ton-Schnitt
Ton
Ton-Assistenz
Musik
Darsteller
- Paul
- Leyla
- Frau Mischke
- Herr Garlei
- Sophie
- Lara
- Simon
- Mädchen
- Mutter des Mädchens
- Leylas Mutter
- Leylas Vater
- Onkel Nassir
- Frau in der Vorstadt
- Fräulein Wulf
- Melonenkundin
- Pauls Mutter
- Pauls Vater
- Kleiner Paul
- 1. Mädchen in der U-Bahn
- 2. Mädchen in der U-Bahn
- Bruder
- Schwester
- 1. Musiker
- 2. Musiker
- 3. Musiker
- 4. Musiker
- Kavalier
- 1. Café-Musiker
- 2. Café-Musiker
- Betrunkener
Produktionsfirma
Produzent
Redaktion
Herstellungsleitung
Produktionsleitung
Erstverleih
Dreharbeiten
- 17.12.1994 - April 1995: München
Länge:
91 min
Format:
s16mm - Blow-Up 35mm, 16:9
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Aufführung:
TV-Erstsendung (DE): 18.08.1996, ZDF;
Uraufführung (DE): 27.10.1996, Hof, Internationale Filmtage
Titel
- Originaltitel (DE) Liebe, Leben, Tod
Fassungen
Original
Länge:
91 min
Format:
s16mm - Blow-Up 35mm, 16:9
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Aufführung:
TV-Erstsendung (DE): 18.08.1996, ZDF;
Uraufführung (DE): 27.10.1996, Hof, Internationale Filmtage
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.
Eine Bibliothekarin (Christine Buchegger) versucht bei ihrem täglichen Gang auf den Gottesacker, innere Ruhe zu finden. Sie liest manchmal ein Buch oder nimmt sich gar Arbeit mit, indem sie etwa einen locker gewordenen Buchrücken mit Leinen und Klebstoff wieder befestigt.
Sophie, so heißt das ältliche (Jung-?) Fräulein, trifft auf einen gewissen Herrn Garlei (Claus Eberth mit beeindruckender Physiognomie), einen Weltverbesserer, der wie ein Stadtstreicher aussieht und sicherlich bisweilen auch so lebt auf besagtem Friedhof. Nach dem Tod seiner Gattin ist er nur von dem einzigen Wunsch beseelt, die Öffentlichkeit vor der „betrügerischen Wissenschaft“ zu warnen.
Ein trauriger Don Quichote, der mit einem übermächtig großen Plakat und auf den Rücken geschnallter Handzettelbox vergeblich versucht, auf Bahnhöfen und Plätzen die Mitmenschen für seine Botschaft zu interessieren. In Sophie findet Herr Garlei immerhin eine Gesprächspartnerin, aber nicht auf Dauer: Die Unentschlossenheit beider führt wieder zur Trennung...
Paul, der Vertriebsleiter eines Feinkostgeschäftes, ist Schuh-Fetischist. Nicht unbedingt der sexuellen Anregung oder gar Befriedigung wegen, ist er selbst unter akuter Gefährdung seiner gerade erst gewonnenen Stellung im Nobelladen dazu bereit, Frauen um ihr Schuhwerk zu bringen. Oder am Telefon nach diesem zu befragen.
Wobei er meistens auf empörte Ablehnung stößt. Bis auf die junge Türkin Leyla (Idil Üner ist „die“ Entdeckung des Films), die ein schlimmes Dasein in selbstgewählter Isolation im elterlichen Zuhause verbringt. Seit fünf Monaten, als ihre Landsmännin und Freundin Nasrin Opfer eines ausländerfeindlichen Anschlags wurde, wagt sie keinen Schritt vor die Wohnungs- geschweige denn Haustür.
Obwohl die attraktive und einst sicher lebenslustige Leyla einer aufgeschlossenen, weltlichen islamischen Familie entstammt. Erst die schüchternen, dann immer offeneren Telefongespräche mit Paul flößen ihr wieder Lebensmut ein und sie willigt in ein Treffen mit ihm auf dem Friedhof ein – in Sichtweite seiner Singlewohnung...
Schließlich noch zwei halbe Geschichten, die zusammengenommen kaum eine dritte ergeben: Pauls eifersüchtiger Kollege Simon, Ausfahrer im Feinkostgeschäft, bringt seine Freundin Lara zur Weißglut mit seinen Eskapaden mit mehr oder minder attraktiven Kundinnen, denen er sich bei der Überreichung von Präsentkörben nähert. Simon will zudem aus Pauls seltsamem Fetischismus Kapital schlagen – und fällt dabei im wahren Wortsinn derbe auf die Schnauze. Und da ist noch Pauls Nachbarin, Frau Mischke, die es ganz auf den Junggesellen abgesehen hat...
„Liebe, Leben, Tod“ ist anmutig, verspielt, irgendwie auf sympathische, beinahe französisch anmutende Art leicht bei aller Depressivität seiner Protagonisten – also ein ideales „Kleines Fernsehspiel“ für die gleichnamige ZDF-Reihe. Allerdings kein großer Wurf, woran allein die auf unsägliche Weise psychologisch unterfütterten Einblendungen aus Pauls Kindheit Schuld sind, die fürchterlich auf die Nerven gehen.
Pitt Herrmann