Khartoum

Sudan Großbritannien Deutschland USA 2024/2025 Dokumentarfilm

Inhalt

Im Jahr 2022 begannen vier sudanesische Filmschaffende und ein britischer Regisseur ein Filmprojekt, für das sie fünf Einwohner*innen von Khartum begleiteten, um ihren Alltag und ihre Träume einzufangen: Die Straßenjungen Lokain und Wilson durchforsten eine Müllkippe, um sich schöne T-Shirts kaufen zu können, die Teeverkäuferin und alleinerziehende Mutter Khadmallah will sich selbstständig machen und übt fleißig Mathematik, der Widerstandskämpfer Jawad protestiert gegen die Militärregierung und der Beamte Majdi nimmt mit seinem Sohn an Taubenrennen teil. Als die Dreharbeiten begannen, war im Sudan ein Regime an der Macht, das kurz zuvor die Regierung zu Fall gebracht hatte. Wenig später spaltete sich die Militärregierung auf und zwischen der Armee und den Milizen der Rapid Support Forces begann ein Krieg, durch den mehr als zehn Millionen Menschen vertrieben wurden. Auch die Filmschaffenden und ihre Protagonist*innen flohen nach Ostafrika. Mit Animationen, Green-Screen-Rekonstruktionen und Traumsequenzen fanden sie alternative Wege, ihre Geschichten zu erzählen. So entstand ein lyrisches, emotionales Porträt verschiedener Menschen aus Khartum in einem Schlüsselmoment der afrikanischen Geschichte.

Quelle: 75. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
 

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Credits

Alle Credits

Titel

  • Originaltitel (DE) Khartoum

Fassungen

Original

Länge:
80 min
Format:
DCP
Bild/Ton:
Farbe, Ton
Aufführung:

Uraufführung (US): 27.01.2025, Park City, Sundance Film Festival;
Erstaufführung (DE): 19.02.2025, Berlin, IFF - Panorama Dokumente