Inhalt
Die einteilige Kurzfassung des zweiteiligen Historienepos ("Kampf um Rom. 1. Teil" und "Kampf um Rom. 2. Teil: Der Verrat"), das Robert Siodmaks letzte Regiearbeit werden sollte: Um 500 n. Chr. ist das einst so stolze römische Weltreich zerfallen. Byzanz hat sich von Rom gelöst, Italien ist vom Gotenkönig Theoderich unterworfen worden. Nach dessen Tod bricht zwischen seinen beiden Töchtern Amalaswintha und Mathaswintha ein erbitterter Machtkampf aus. Als der Kronrat sich für Amalaswintha entscheidet, verfolgt Mathaswintha die Schwester mit Hass. Nun sieht der Römer Cethegus seine Stunde und die Roms gekommen. Von einem Spitzel über das Vorhaben der Goten informiert, spielt Cethegus nun mit den macht- und rachebesessenen Schwestern ein Intrigenspiel. Schließlich belagern die Goten Rom, und der Kronrat beschließt die erbitterte Fortsetzung des Kampfes. Nur Witiches, der neu gewählte König und mit Mathaswintha aus Staatsräson verheiratet, und Totila, der Julia, die Tochter des Cethegus, innig liebt, sind für Friedensverhandlungen. Mathaswintha aber will sich an Witiches rächen, der ihre Zuneigung zurückwies. In ihrem verletzten Stolz wird sie zur Verräterin an ihrem eigenen Volk und informiert die Römer über den Angriffsplan der Goten.
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.
Drei Mächte kämpfen teils mit und teils gegeneinander: Rom ist inzwischen fast Provinz, nur der Präfekt Cethegus (Laurence Harvey) will der Stadt zu alter Größe verhelfen. Das neue Machtzentrum liegt im 6. Jahrhundert in Byzanz. Hier herrschen Justinian (Orson Welles) und seine Gemahlin Theodora (Sylva Koscina, für Cethegus eine sexy Göttin der Liebe). In Italien haben die Ostgoten in Ravenna ihr neues Reich gegründet. Nach dem Tod von Theoderich kämpfen zunächst seine beiden Töchter Amalaswintha (Honor-007-Blackman) und Mataswintha (Harriet-AbendderGaukler-Anderson) um die Krone. Aber auch noch Totila (Robert Hoffmann) erhebt Anspruch. Ein byzantinisches Heer unter Narses (hervorragend interpretiert vom Kleinwüchsigen Michael Dunn) agiert zwischen Freund und Feind als Zünglein an der Waage. Er entpuppt sich als ebenbürtiger Rivale von Cethegus und wird als Feldherr überleben.
Das reizvolle am Plot ist die Verknüpfung von großer Weltpolitik mit ganz individuellen privaten Problemen. Totila verliebt sich in Julia (die Tochter von Cethegus. Mit Diplomatie und Strategie versuchen alle mit vollem Einsatz und übertriebenem Ehrgeiz für den eigenen Vorteil zu streiten. Die Rivalitäten enden in einer Entscheidungsschlacht, in der fast alle Protagonisten ihr Leben verlieren. Da ist manch ein Tod tragischer als andere. Cethegus z.B. verwechselt Tochter Julia †.
Siodmak hat die Romanvorlage von Felix Dahn sehr eng und damit auch sehr gut umgesetzt, denn der Roman ist bereits ein echter Knüller.