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Ein brillant erzählter Film über die Lebenskrise des Rappers Yak, ein großer Popstar, auf Tournee durch Deutschland, der plötzlich eine 15-jährige Halbschwester zu versorgen hat, angereist aus Syrien, weil der Vater verstorben ist. Es ist, als würde man miterleben, was den Zeilen eines Rappers an Lebenswahrheit zugrunde liegt. Yak jedenfalls ist krank an seiner Seele, die nicht weiß, wo ihre Heimat ist. Eine innere Leere als Basis seiner Musik.
Wie ein Gruß aus der fremden, nur genetischen Heimat Syrien wirkt da seine kleine Schwester Latifa, die jetzt wirklich fremd in einem verschneiten deutschen Dorf in einem Bildband „Die Eifel in Farbe“ blättert, geplagt von Albträumen aus dem Syrienkrieg. „Ich bin der orientalische Vagabund, vor dem ihr so viel Angst habt“, ruft Yak, der Deutsche, der nie dazugehörte. Ein großartiger Film zum Thema Heimat & Fremde und wie das eine im anderen stecken kann. (MK)
Quelle: 20. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein
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