Credits
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Oberleutnant Peter Fuchs
- Oberleutnant Jürgen Hübner
- Leutnant Vera Arnd
- Major Wegner
- Jenny Gerlach
- Ben Gerlach
- Till Hochstetter
- Herr Fischer
- Frau Fischer
- Horst Reisenweber
Alle Credits
Regie-Assistenz
Adaption
Szenarium
Dramaturgie
Kamera
Ausstattung
Bau-Ausführung
Schnitt
Darsteller
- Oberleutnant Peter Fuchs
- Oberleutnant Jürgen Hübner
- Leutnant Vera Arnd
- Major Wegner
- Jenny Gerlach
- Ben Gerlach
- Till Hochstetter
- Herr Fischer
- Frau Fischer
- Horst Reisenweber
- Herr Zander
- Wirtin
Synchronsprecher
- Oberleutnant Peter Fuchs
- Oberleutnant Jürgen Hübner
- Leutnant Vera Arnd
- Major Wegner
- Jenny Gerlach
- Ben Gerlach
- Horst Reisenweber
- Herr Zander
- Wirtin
im Auftrag von
fertiggestellt von
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Dreharbeiten
- From September 1974: Berlin/DDR und Umgebung
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Titel
- Arbeitstitel (DD) Am hellichten Tag
- Reihentitel (DD DE) Polizeiruf 110
- Originaltitel (DE) Im Alter von...
Fassungen
Original
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
TV-Fassung
Abschnittstitel
- Originaltitel (DE)
- Im Alter von...
Länge:
70 min
Format:
35mm, 16:9
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:
Uraufführung (DE): 23.06.2011, MDR
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Die Freude über das unverhoffte Wiedersehen ist auf beiden Seiten groß. Jenny, Bennie und Peter Fuchs sehen sich bei einem Rummelplatz-Bummel wieder und der so aufgeweckte wie sportlich talentierte Junge lädt den sympathischen Volkspolizisten zum Schwimmwettbewerb seiner Schule ins Hallenbad ein. Während Ben anschließend mit seinem Freund Till Hochstetter baden gehen will, tauschen seine Mutter und Peter Fuchs in einem Café am See Erinnerungen aus.
Bennie ist schon vorausgefahren. Als Till zum See kommt, findet er nur dessen Fahrrad sowie einige Kleidungsstücke. Seine Suche nach dem Freund bleibt vergebens, sodass er dessen Mutter Jenny informiert – und Peter Fuchs sogleich eine groß angelegte Suchaktion in die Wege leitet. Als Ben erdrosselt unter der Brücke eines Bachlaufs gefunden wird, übernehmen Oberleutnant Jürgen Hübner und Leutnant Vera Arndt den Fall.
Den Major Wegner sogleich zur Chefsache erklärt, um seinem Kollegen und Freund Peter Fuchs, offiziell wegen Befangenheit von den Ermittlungen ausgeschlossen, beizustehen. Der recherchiert natürlich auf eigene Faust weiter und kümmert sich um die von Selbstvorwürfen gepeinigte Jenny. Die Ermittler, die ihren Kommandostand im Forsthaus eingerichtet haben, erhalten wertvolle Hinweise aus der Bevölkerung.
Karl Fischer gerät zunächst in Verdacht. Der stets freundliche Bastler entflieht seiner nervigen Gattin immer häufiger in seine Hütte am Teich, wo er den Kindern schon mehrfach geholfen hat, beim Angeln etwa oder beim Bau eines Steges. Dann gibt der alte Eisenbahner Zander zu Protokoll, zur fraglichen Zeit den Tennistrainer Horst Reisenweber auf dem Motorrad gesehen zu haben. Eine weitere Spur, ein Taschentuch mit den Initialen „P.T“, führt ins thüringische Arnstadt zu Peter Teurich, Frau Fischers erstem Mann und Vater ihrer vier Töchter. Als schließlich der pädophile Täter verhaftet werden soll, hat er sich bereits selbst gerichtet…
Das Szenarium der Cottbuser Autorin Dorothea Kleine basiert auf dem Fall des Sexualstraftäters Erwin Hagedorn, einem noch minderjährigen Mitropa-Kochlehrling, der am 31. Mai 1969 zwei neunjährige Schüler und am 7. Oktober 1971 im selben Eberswalder Wald einen zwölfjährigen Jungen erstach. Nach dem letzten Todesurteil in der DDR in einem zivilen Fall wurde der 20-jährige Hagedorn am 15. September 1972 in Leipzig hingerichtet.
Obwohl Heinz Seibert aus dem Szenarium alle unmittelbaren Bezüge auf den Fall Hagedorn gestrichen hatte und eine Drehgenehmigung erhielt, blieb es nach der Verbotsverfügung vom 4. April 1975 bei einer Rohschnittfassung. Alles Material sollte vernichtet werden: Rohschnitt, Kopie, Aufzeichnungen, Drehbücher.
Durch einen Zufall entging jedoch das stumme Kameranegativ der angeordneten Vernichtung. Es wurde 2009 im Deutschen Rundfunkarchiv (DRA) entdeckt. Als Dorothea Kleine auch noch ein Exemplar des Drehbuchs beisteuern konnte, wurde eine Rekonstruktion des vom 10. September bis 13. November 1974 in Berlin und Brandenburg (Zossen und Königs Wusterhausen) gedrehten „Polizeiruf 110“-Films zum 40-jährigen Bestehen der populären Reihe im Juni 2011 beschlossen. Da einige Darsteller, darunter Peter Borgelt und Jürgen Frohriep, bereits gestorben waren, wurde mit Darstellern der aktuellen Polizeiruf-Folgen synchronisiert, eine neue Musik steuerte Rainer Oleak bei. Die Erstausstrahlung des nunmehr 71-minütigen Films erfolgte am 23. Juni 2011 im „Dritten“ des Mitteldeutschen Rundfunk (MDR).
Pitt Herrmann