Eines Tages findet der Junggeselle und ewige Student Peter Ohlsen einen kleinen Jungen in seinem Bett, zusammen mit einem Brief der Mutter, die erklärt, er sei der Vater und solle sich jetzt um das Kind kümmern. Die unverhofften Vaterpflichten verhelfen Peter zu einem geregelten Leben und einer kleinen Familie: Er beginnt endlich an seiner Diplomarbeit zu arbeiten und engagiert für den Kleinen ein reizendes Kindermädchen, das sich schließlich als Mutter des Kindes herausstellt.
Fotogalerie
Alle Fotos (3)Filme der NS-Zeit sind im Kontext der staatlich beeinflussten Produktion und Rezeption zu sehen. Mehr erfahren »
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Peter Ohlsen, Student
- Ludwig Ohlsen, sein Vater
- Hänschen, Peters Sohn
- Kathrin Gebhardt, Kindergärtnerin, Hänschens Mutter
- Nina, Peters Freundin
- Charlott, Peters Freundin
- Frau Koch, Peters Hausdame
- Willi, Peters Chauffeur
- Margret, Peters ehemalige Freundin
- Lütjohann, Wirt, ihr Vater
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Kamera-Assistenz
Standfotos
Bauten
Kostüme
Schnitt
Ton
Musik
Darsteller
- Peter Ohlsen, Student
- Ludwig Ohlsen, sein Vater
- Hänschen, Peters Sohn
- Kathrin Gebhardt, Kindergärtnerin, Hänschens Mutter
- Nina, Peters Freundin
- Charlott, Peters Freundin
- Frau Koch, Peters Hausdame
- Willi, Peters Chauffeur
- Margret, Peters ehemalige Freundin
- Lütjohann, Wirt, ihr Vater
- Peters Freund
- Peters Freund
- Peters Freund
- Peters Freund
- Peters Freund
- Peters Freundin
- Peters Freundin
- Peters Freundin
- Peters Freundin
- Dame im Speisewagen
- Chauffeur von Ludwig Ohlsen
- Oberkellner
- Kellner im Hotelsaal
- Kindermädchen
Produktionsfirma
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Dreharbeiten
- 28.07.1939 - September 1939
Länge:
2222 m, 81 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, Tobis-Klangfilm
Prüfung/Zensur:
Zensur (DE): 10.11.1939, B.52778, Jugendfrei;
Zensur (DE): 04.10.1940, B.54331, Jugendverbot
Aufführung:
Uraufführung (DE): 16.11.1939, Berlin, Gloria-Palast
Titel
- Weiterer Titel Wenn der Vater mit dem Sohne
- Originaltitel (DE) Hurra! Ich bin Papa!
Fassungen
Original
Länge:
2222 m, 81 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, Tobis-Klangfilm
Prüfung/Zensur:
Zensur (DE): 10.11.1939, B.52778, Jugendfrei;
Zensur (DE): 04.10.1940, B.54331, Jugendverbot
Aufführung:
Uraufführung (DE): 16.11.1939, Berlin, Gloria-Palast
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27.04.2015 | 08:06 Uhr
Falk Schwarz
Epitaph für Thea
„Iss ja doll“ - ruft „Papa“ Ohlsen immer dann aus, wenn ihm die Worte fehlen. „Iss ja doll“, dass der Peter Ohlsen (Heinz Rühmann) ein Kind gezeugt hat, sich aber weder an den Ort noch an die Frau erinnert und sie auch nicht wiedererkennt. Iss ja doll, dass der Kleine plötzlich in Peters Bett liegt - wer hat ihn dahin gebracht, wo kommt er her, wer ist die Mutter, warum hat sie drei Jahre lang geschwiegen und warum gibt sie das Kind jetzt einfach mir nichts dir nichts weg? Wer denkt sich solche Logikkapriolen aus? Rühmann soll so einen Lotterhannes spielen. Mit Respekt: dazu ist er zu brav, zu sehr ein Jüngelchen und kein zupackender Macho, dem Frauenherzen zuflögen. Das Drehbuch macht uns weis, dass der kleine Junge dreieinhalb ist. Ist er nicht. Eher sechs. „Kunst drängt zur Wahrscheinlichkeit“ - ob Drehbuchautorin Thea von Harbou diesen Satz kannte? Dann hat der Peter Liebeskummer und hackt in die Schreibmaschine: „Frauen sind das Beste im Leben eines Mannes. Man sollte sie verschrotten“. Wie bitte? Die Harbou, geschiedene Frau von Fritz Lang und eine Heroine der frühen Filme Langs („Metropolis“, „M“), liess sich mit den Nazis ein und schiesst sich hier selbst derart peinlich ins Knie? Schlechterdings lässt sich die Mysogenie der Faschisten nicht besser auf den Punkt bringen. Harbou muss eine schwache Stunde gehabt haben, als sie Hand an dieses Drehbuch legte. „Dieser Wein schmeckt“, meint Lütjohann (Ludwig Schmitz), „als hätte mir ein Engelchen auf die Zunge gepisst“. „Geschmacklos“, möchte man sagen, wenn es nicht so bezüglich klänge. So pendelt der Film zwischen dem „als dekadent denunzierten Lotterleben“ und dem „reaktionären Bemühen, die Ehe zu proklamieren“ (Aurich). Man zögert, dieser Komödie Gerechtigkeit werden zu lassen. Albert Floraths Ton ist zudem autoritär und unangenehm und wenn er dieses feine, falsche Lächeln über dem gespitzten Mund zeigt - man ahnt etwas und mag es nicht weiterdenken. Hoffmanns „strahlende Harmlosigkeit“ soll unpolitisch gewesen sein? „Iss ja doll“.
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