Inhalt
Eine Schule im Dornröschenschlaf. "Wir wollten, dass es vorwärts geht, dass wir vorwärts kommen ... Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit. Das waren unsere Erziehungsziele," so erinnert sich der Schuldirektor. Der Filmemacher tastet sich langsam vor. Im Regal steht der Roman "Die Mutter" von Maxim Gorki. Ein Schüler liest aus einem alten Aufsatz. Eine Lehrerin rezitiert Wilhelm Buschs Fabel "Bewaffneter Friede" und wir erfahren von der Geschichte der Lilo Herrmann, einer kommunistischen Widerstandskämpferin gegen die Nazis. Hier wurde vorurteilsfrei und offen gefragt. Dem Film gelingt ein differenziertes Bild vom DDR-Schulsystem, das Erziehungsauftrag und Gesinnungsterror nebeneinander stehenlässt. Ein Film, der noch vor 10 Jahren so nicht möglich gewesen wäre.
Quelle: DOK.fest München 2021 / Ina Borrmann
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