Inhalt
Der russische Norden. Eine unwirtliche Gegend, in der der Winter niemals zu enden scheint und der schwarze Ruß der Industrie sich über den frischen Schnee legt. Hier, am Rande einer Stadt, in der ein Bergbaukonzern der einzige Arbeitgeber ist, erstrecken sie sich ins Unendliche: Garagen, hinter deren rostigen Toren sich alles findet, nur kein Auto. Refugium des russischen Mannes, in dem mit Erfindergeist und Zähigkeit auf wenigen Quadratmetern alternative Lebensräume entstehen. Orte der Selbstverwirklichung, Projektionsflächen für große Träume und Zuflucht vor einem tristen Alltag jenseits des Polarkreises. Schrottsammler Ilja nutzt seine Garage als Werkstatt, Roman für seine Wachtelzucht, Pavel schnitzt Heiligenfiguren. Zwei Soldaten, die in der Nähe militärische Übungen absolvieren, lagern ihre Ausrüstung hier. Einer Rockband dient ihre Garage als Proberaum und Viktor hat seine in jahrzehntelanger Arbeit um vier unterirdische Stockwerke ergänzt. Alle gewähren Einblick in ihre Sehnsüchte, Sorgen und Leidenschaften. Ein Mikrokosmos, in dem sich ein verborgener Teil der Gesellschaft zeigt und in dem auch Platz für Humor ist.
Quelle: 70. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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