Inhalt
Der Tenor Manfred Norden aus Riga besucht seinen Gesangslehrer Professor Orbi in Berlin. Dieser hat eine Oper komponiert, und während Manfred eine Arie daraus singt, läutet das Telefon. Es ist Direktor Neuhof vom Apollo-Theater, der einen Tenor für das neue Singspiel "Frühlingsmärchen" des ungarischen Komponisten Arpad Jarosy und des Librettisten Karlchen Wolf sucht. Der Direktor kann durch das Telefon die herrliche Stimme des Sängers bei Orbi hören und auch die beiden anwesenden Schöpfer der Operette lauschen beeindruckt. Neuhof will unbedingt diesen Tenor engagieren und bietet ihm sofort einen Vertrag an. Manfred ist empört und reagiert höchst ungehalten, weil es der Größe seiner Kunst nicht entspräche, an einem Theater statt der Staatsoper zu singen. Trotzdem ihm eine vielfach höhere Gage angeboten wird, verläßt er ablehnend seinen Lehrer, der ihm zugeredet hat, das Angebot anzunehmen.
Manfred geht zufällig am Apollo-Theater vorbei, und während er angetan das Bild der Operettensängerin Claire Lehmann betrachtet, fährt diese mit ihrer Mutter vor dem Bühneneingang vor. Er sieht, wie sie mit ihren Glücksbringern, einem Papagei, einem Hund und einer Katzer, das Theater betritt und kauft neugierig eine Eintrittskarte. In der Garderobe erfährt Claire, daß sie in der neuen Operette "Frühlingsmärchen" die Hauptrolle spielen soll. Bei der heutigen Vorstellung verliebt sich Manfred heftig in Claire. Er applaudiert ihr begeistert und vergißt seine eigentliche Abneigung gegen die leichte Muse. Direktor Neuhof beobachtet ihn von seiner Loge aus, nutzt die Situation aus und kann mit Manfred endlich den Vertrag als Claire Lehmanns Partner in dem neuen Stück abschließen.
Professor Orbi schickt in Manfreds Auftrag kleine Geschenke an die angebetete, tierliebe Diva: Zwei Wellensittiche, ein Eichhörnchen und schließlich einige weiße Tanzmäuse, die der Bühnenportier Meyer entdeckt. Da er Claire nicht leiden kann, läßt er die Mäuse frei. Die abergläubische junge Frau erleidet einen Schock und verläßt fluchtartig das Theater, das sie nie wieder betreten will. Der Direktor ist verzweifelt. Manfred gesteht ihm, daß er die Mäuse geschickt habe. Er fühlt sich schuldig und will die Sängerin, die mit ihrer Mutter nach Sizilien abgereist ist, zurückholen. Dies gelingt ihm mit einer List, doch als Claire davon erfährt, will sie nichts mehr von Manfred wissen. Doch schließlich kann er sie von seinen Gefühlen überzeugen, und sie finden auf der Bühne und im Leben zusammen.
Quelle: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
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