Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Darsteller
- Oberleutnant Peter Fuchs
- Leutnant Berndt
- Leutnant Hellwig
- Edith Hausmann / Sass
- Rentnerin Charlotte Hinze
- Charlottes Schwägerin Ruth Hinze
- Friseur Ulli Streese
- Rentner Bruno Gänsecke
- Rentnerin Frau Kranzel
- Frau Mischke
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Dramaturgie
Kamera
Kamera-Assistenz
Licht
Requisite
Kostüme
Schnitt-Assistenz
Mischung
Darsteller
- Oberleutnant Peter Fuchs
- Leutnant Berndt
- Leutnant Hellwig
- Edith Hausmann / Sass
- Rentnerin Charlotte Hinze
- Charlottes Schwägerin Ruth Hinze
- Friseur Ulli Streese
- Rentner Bruno Gänsecke
- Rentnerin Frau Kranzel
- Frau Mischke
- Frau König
- Herr König
Produktionsfirma
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Dreharbeiten
- Januar 1983 - Februar 1983: Berlin (DDR)
Länge:
77 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Aufführung:
Uraufführung (DD): 25.09.1983, DDR-TV
Titel
- Originaltitel (DD) Eine nette Person
- Reihentitel (DD DE) Polizeiruf 110
Fassungen
Original
Länge:
77 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Aufführung:
Uraufführung (DD): 25.09.1983, DDR-TV
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Schnitt. Ein gewisser Otto Schulz ist an Herzschlag gestorben. Nach der Beerdigung mischt sich besagte Edith Sass, die sich als Frau Hausmann, die Putzfrau des Verstobenen, ausgibt, unter die Trauergemeinde – und freundet sich rasch mit Charlotte Hinze an. Gleich am nächsten Tag verabreden sich beide in der Altberliner Kaffeestube. Als diese geschlossen hat, lässt sich Frau Hausmann bei Charlotte zum Kaffee einladen. Und bietet sich der Rentnerin als hilfsbereite Freundin an, nachdem sie mitbekommen hat, dass bei Frau Hinze einiges zu holen ist, darunter 17.800 Mark auf ihrem im Wohnzimmerschrank liegenden Sparbuch.
Am anderen Morgen muss sich auf nachdrücklichen Befehl des Hauptmanns Peter Fuchs der frisch von der Polizeischule gekommene Leutnant Achim Berndt mit einem ungeliebten Bagatellfall befassen: Die mit ihrem Mann, Herrn König, in Weimar lebende Tochter von Otto Schulz vermisst 14.000 Mark auf dessen Sparbuch und findet stattdessen nur einen Schuldschein mit unleserlicher Unterschrift.
Auch Bruno Gensicke vermisst etwas, nachdem er einem Nachbarsjungen (Alexander Friedrich) seine Kaninchen im Garten gezeigt hat: Seine goldene Tischuhr ist verschwunden. Als er Anzeige erstattet beim Köpenicker Abschnitts-Bevollmächtigten (ABV), Leutnant Karl Schwarzkopf (Horst Lebinsky), schüttelt dieser nur den Kopf: Wer seine Zweit-Wohnungsschlüssel unterm Blumentopf versteckt, braucht sich nicht zu wundern.
Die so charmante wie eloquente Edith Sass alias Hausmann hat mehrere Betrügereien gleichzeitig laufen, möchte sie doch ihren Lover Ulli Streese mit dem Geld für einen eigenen Friseursalon fest an sich binden. Weshalb sie, Kleinvieh macht auch Mist, sowohl Bruno Gensicke anpumpt, 350 Mark für einen Tiefkühlschrank, als auch der verwirrten 91-jährigen Frau Kranzler 800 Mark aus der Anrichte stiehlt.
Erst als Edith Sass am großen Rad dreht, 11.000 Mark für einen Skoda von Charlotte Hinze, droht sie aufzufliegen: deren Schwägerin Ruth Hinze hatte die skrupellose Samariterin von Anfang an auf dem Kieker und sieht nun, wie sie elegant gekleidet an der Seite Ulli Streeses mit prallen Einkaufstüten das Warenhaus am Alexanderplatz verlässt. Ruth trifft bei Leutnant Berndt, der längst die Brisanz der sich häufenden Fälle erkannt hat und enormen Ehrgeiz zur Aufklärung entwickelt, auf offene Ohren.
Doch damit nicht genug: Als Bruno Gensicke „seine“ Frau Hausmann mit blonder Perücke vor dem Köpenicker Rathaus entdeckt, will er sie stellen – und erleidet beim Zusammenprall einen Herzanfall. Mit Leutnant Becker (Freimut Götsch) erkennt ein Berliner ABV die Gesuchte auf dem nach Erstellung eines Phantombildes gedruckten Fahndungsplakat. Als er zur rasch ermittelten Adresse kommt, öffnet ihm zwar eine Frau Hausmann, dabei aber handelt es sich um die Nachbarin (Birgit Frohriep), die im gleichen Stock wie die nette Edith Sass wohnt…
Mit einer Unterbrechung von Januar bis April 1983 unter dem Arbeitstitel „Oma Hinze“ in Berlin gedreht erzählt Gunter Friedrich nach einem Szenarium von Gabriele Gabriel die vergleichsweise unspektakuläre Geschichte einer dreisten Betrügerin, die aus Angst vor dem Alleinsein jegliche Hemmungen ablegt. Gudrun Ritter verkörpert die schon beinahe bemitleidenswerte „nette Person“ sehr glaubwürdig als Getriebene, welche die finale Gegenüberstellung mit den Geschädigten psychisch nicht erträgt.
Pitt Herrmann