Inhalt
Ein Kuss am Meer, ein Versprechen fürs Leben. Wer fährt schon gern im Herbst an die Ostsee? Außer Martin und Andreas niemand. Jedes Jahr kommen sie wieder, und jedes Jahr ist ihr Sohn Max ein Stückchen größer, sind die eigenen Gesichter etwas reifer geworden. Dieses Mal ist Martin unzufrieden. Das Wetter ist ungemütlich, er wäre lieber zuhause geblieben. Andreas dagegen reißt sich seine Kleider vom Leib und wirft sich ins kalte Meer. Martin will ihn voller Sorge aufhalten und schluckt das salzige Wasser, als er stolpert. Zurück in ihrem Ferienhaus ist die Stimmung von den unterschiedlichen Erwartungen an die gemeinsamen Urlaubstage gestört. Was ist ihnen geblieben, nach all den Jahren? Viele Filme über Beziehungen enden an dem Punkt, an dem sich das Paar glücklich gefunden hat. Für Regisseur Chris Miera beginnen erst in diesem Moment die Geschichten, die ihn interessieren: Welche Kraft bewirkt, dass zwei Menschen von Milliarden sich dazu entscheiden, ihr Leben für lange Zeit miteinander zu teilen? Und wie kommen Paare dazu, sich nach so langer Zeit zu trennen? "Ein Weg" geht diesen Fragen behutsam nach.
Quelle: 67. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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