Inhalt
Cali, Kolumbien: Der abenteuerlustige Medizinstudent Marc Jimenez-Tränker stürzt sich in sein praktisches Jahr in einer der schönsten und gefährlichsten Städte Lateinamerikas. Im Krankenhaus wird er vom ersten Tag an mit Steckschüssen konfrontiert, mit menschlichem Blut, das ihm vom Operationstisch in die Schuhe tropft. Marc wird immer stärker angezogen von der fremden Welt, die seinen Patienten im Krankenhaus diese blutigen Wunden in den Körper schreibt. Die Kioskbesitzerin Wanda öffnet ihm die Tore zu dem Slum Siloé, dem Viertel mit der schönsten Aussicht über die Stadt. Dieses ist der Ort, wo all die Kugeln herkommen. Wanda ist eine raue, schöne und erfahrene Frau und wird Marcs erste wirkliche, aber auch unmögliche Liebe. Bald ist Marc im Viertel Siloé als Dr. Alemán bekannt. Der deutsche Doktor, der sich in seiner Abenteuerlust, nicht zuletzt wegen seines Kokainkonsums, bald für unantastbar hält. Der mit Kleindealern und Söldnern Fußball spielt und der – als er endlich merkt, dass die Sache ernst wird – meint, er könne El Juez entgegentreten, dem gefährlichsten Mörder des Viertels, um mit ihm zu reden. Marc fordert die Kugeln heraus, die er zu Beginn nur aus seinen Patienten entfernte. Bis er merkt, dass deren nächstliegendes Ziel Wanda sein wird.
"Dr. Alemán" basiert auf Briefen, die der Regisseur Tom Schreiber von einem alten Schulfreund aus Cali erhielt. So Schreiber: "′Dr. Alemán′ ist eine Abenteuergeschichte, die von der Gier nach Leben und Erfahrung berichtet, von der Lust, alles auszuprobieren und weit weg von der persönlichen Sozialisierung jedes Risiko einzugehen."
Quelle: 59. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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