Der unsichtbare Zoo

Deutschland 2017-2024 Dokumentarfilm

Inhalt

Auf dem Gelände des Zoos Zürich verwandeln Arbeiter den braunen Boden in eine Savannenlandschaft mit Baobabs aus Beton als Futteranlage und Lagerraum. Eine "Szenografie der Wildnis" entsteht hier, wie Kunsthistorikerin Christina Katharina May diese mit Sinn fürs Detail gestaltete Tieranlage nennt, eine Kombination aus reduzierter Architektur und naturnahem Erscheinungsbild – zentraler Baustein im Bemühen des Zoos, sich unsichtbar zu machen.

Über die Jahreszeiten hinweg erzählt Romuald Karmakars Film vom Leben und der Arbeit eines der führenden zoologischen Gärten Europas. Gezeigt wird der Aufwand, der der Illusion von Unsichtbarkeit vorausgeht, sowie der logistische Apparat, der den Tiergarten am Laufen hält. Gezeigt werden auch die Tiere, die als Attraktion herhalten. Durch die Sichtbarmachung eines komplexen Netzwerkes von ökonomischen und ethischen Fragen, die den Zoo formen, dessen also, was in der Tat meist unsichtbar bleibt, weitet dieser dreistündige Zoo-Film das Gezeigte zur Reflexion über das Verhältnis von Mensch und Tier aus: als Spiegelung und "momentane imaginäre Beziehung" (Sabine Nessel). Das Porträt einer Institution – der Moderne, der Gegenwart.

Quelle: 74. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

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Credits

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Dreharbeiten

    • Zürich
Länge:
178 min
Format:
DCP, 1:1,85
Bild/Ton:
Farbe, 5.1
Aufführung:

Uraufführung (DE): 19.02.2024, Berlin, IFF - Forum

Titel

  • Arbeitstitel (DE) Zoo Berlin
  • Originaltitel (DE) Der unsichtbare Zoo
  • Weiterer Titel (eng) The Invisible Zoo

Fassungen

Original

Länge:
178 min
Format:
DCP, 1:1,85
Bild/Ton:
Farbe, 5.1
Aufführung:

Uraufführung (DE): 19.02.2024, Berlin, IFF - Forum