Inhalt
In seinem ersten Film nach einer 25-jährigen Schaffenspause befasst Hans Jürgen Syberberg sich mit der Stadt Demmin, in deren Umgebung er einst aufwuchs. Eine bedeutende Rolle spielt dabei die Historie der Stadt, in der es am Ende des Zweiten Weltkrieges zu einem Massensuizid mit Hunderten Toten kam. In seinem Film dokumentiert Syberberg seine schon vor Jahrzehnten angestoßenen Versuche, den zentralen Marktplatz Demmins wieder als Gemeinschaftsort zu etablieren. So wurde ein Café wiederbelebt, in dem man Filme sehen, Kaffee trinken und gemeinsam singen konnte. Zwei Architekturbüros legten sogar konkrete Pläne für eine Umgestaltung des Platzes vor. Mit seinem Engagement will Syberberg gleichwohl nicht "alte Verhältnisse" wiederherstellen, sondern einem Ort und einer Gemeinschaft ihr verlorenes Zentrum zurückgeben. Über die Betrachtung Demmins rührt der Film so auch an Fragen zukunftsträchtiger Städteplanung.
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