Der Preis für Schauspielkunst des Festivals des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein (23. August bis 10. September 2023) geht in diesem Jahr neben Axel Milberg an den Schauspieler Justus von Dohnányi. Das Festival präsentiert gleich drei Filme mit ihm in 2023: "2 Freunde", Regie: Rick Ostermann, "Wir sind dann wohl die Angehörigen", Regie: Hans-Christian Schmid und "Der Nachname", Regie: Sönke Wortmann.
"Justus von Dohnányi ist nicht nur vor der Kamera großartig, er ist auch als Regisseur, Produzent und Autor beeindruckend und erfolgreich. So ein Allround-Talent ist im deutschen Kino höchst selten. Wir freuen uns sehr darauf, ihn diesem Jahr mit dem Preis für Schauspielkunst 2023 auszuzeichnen", so Intendant Dr. Michael Kötz.
Die Preisverleihung findet am Mittwoch, den 6. September 2023 statt. Im Anschluss an die Verleihung zeigt das Festival seinen aktuellen Film "2 Freunde" von Regisseur Rick Ostermann, in dem Justus von Dohnányi an der Seite von Ulrich Matthes, Preisträger für Schauspielkunst des Festivaljahrgangs 2021 brilliert.
Über den Film:
Erneut sind ein paar Jahre vergangen, als sich die alten Freunde Patrick (Justus von Dohnányi) und Malte (Ulrich Matthes) wiedersehen. Patrick taucht völlig überraschend an Maltes Wohnmobil auf, das an einer Steilküste an der Ostsee, mitten in einem menschenleeren Sperrgebiet steht. Am Abend soll hier in der Nähe ein Konzert der Band stattfinden, in der Vincent spielt, Patricks Sohn, dessen biologischer Vater aber Malte ist. Patrick erinnert den Freund an den alten Schwur, dass Malte Vincent fernbleibt. Der Sohn soll nie erfahren, dass Patrick nicht sein wirklicher Vater ist. Doch dann macht Patrick eine Entdeckung, die ihn von seinem Plan abbringt, Malte von Vincent fernzuhalten. Im Verlauf eines Tages, einer Nacht und eines Morgens loten die beiden Freunde, die sich beide an späten Wendepunkten ihres Lebens befinden, aus, was für Erwartungen sie noch haben, was sie bereit sind zu riskieren und vor allem: was von ihrer Freundschaft noch übriggeblieben ist.
Regisseur Rick Ostermann inszeniert diesen Dialog in einer stillstehenden Welt. Das im Dornröschenschlaf liegende Elternhaus des Witwers ist weit mehr als Kulisse. Vergiftete Äpfel liegen zuhauf herum. Das Haus erzählt, wo die Protagonisten schweigen. Dieser Fernsehfilm am Mittwoch wird dadurch zu einem Fest für Zuhörer und aufmerksame Betrachter gleichermaßen. Er balanciert nah am Abgrund, zieht uns aber nie bleischwer hinab. Dafür saßen diese Freunde früher zu gern gemeinsam am Rand und ließen die Beine baumeln.
Nach dem Film bittet Intendant Dr. Michael Kötz zum Bühnengespräch mit dem Hauptdarsteller und dem Träger des Preises für Schauspielkunst Justus von Dohnányi.
Quelle und weitere Informationen: www.fflu.de