Bis zum 27. Oktober 2011 können erfahrene Produzenten aus aller Welt Spielfilm-Projekte, für die sie internationale Koproduktions- und Finanzierungspartner suchen, für den 9. Berlinale Co-Production Market einreichen.
Die "Berlinale-Partnervermittlung" sucht wieder neue, vielversprechende Projekte mit Budgets zwischen zwei und zehn Millionen Euro, die sich für internationale Koproduktionen eignen und deren Finanzierung bereits zu mindestens 30% gesichert ist.
Etwa 30 Projekte werden aus den Einreichungen ausgewählt. Ihre Produzenten treffen dann vor Ort beim 9. Berlinale Co-Production Market (12.-14. Februar 2012) auf interessierte potenzielle Koproduzenten, Finanziers, Weltvertriebe, Verleiher, TV-Sender und Förderer. Diese können sich vorab in einem Katalog über die Projektdetails informieren und Einzelmeetings mit ihren Favoriten anfragen. Das Besondere an der Meeting-Planung beim Berlinale Co-Production Market ist die Effizienz. Das Team weiß, wie beschäftigt die rund 450 Teilnehmer während der Berlinale sind. Deshalb zählt nicht in erster Linie die Quantität der Meetings, sondern es wird insbesondere darauf geachtet, welche Partner besonders gut zueinander passen und dass die Termine mit dem sonstigen Berlinale-Zeitplan jedes Einzelnen abgestimmt sind.
Hunderte erfolgreiche Verbindungen konnten so schon in den Vorjahren geknüpft werden: So sind aus den Projekten des Berlinale Co-Production Market seit 2004 bereits über 120 fertige Spielfilme entstanden, d.h. mehr als 40% aller Projekte wurden bisher produziert und laufen bei internationalen Festivals und im Kino. Darunter sind internationale Erfolge wie Sergei Bodrovs für den Oscar nominierten "Mongol" ("Der Mongole"), der deutsche Publikumshit "Krabat" von Marco Kreuzpaintner, "Lemon Tree" von Eran Riklis, der im Berlinale Panorama und anschließend in über 20 Ländern gezeigt wurde, und als jüngstes Beispiel die französisch-deutsch-polnische Koproduktion "Land of Oblivion" von Michale Boganim, die gerade bei der Critics’ Week in Venedig Premiere feierte. Weitere Filme, die 2011 bei internationalen A-Filmfestivals präsentiert wurden, sind u.a. "HaDikduk HaPnimi" ("Intimate Grammar") von Nir Bergman, "Las Malas Intenciones" ("Ich bin nicht unsichtbar") von Rosario García-Montero, "Lo Roim Alaich" ("Man sieht es ihr nicht an") von Michal Aviad und "Man at Sea" von Constantine Giannaris. Alle vier Filme waren für die Berlinale ausgewählt. In Cannes liefen "Elena" von Andrey Zvyagintsev, "Hunter" von Bakur Bakuradze und "On the Plank" von Leïla Kilani.
Der Berlinale Co-Production Market ist Teil des European Film Market. Hauptpartner des Berlinale Co-Production Market sind seit 2004 die MDM – Mitteldeutsche Medienförderung und seit 2005 das MEDIA-Programm der Europäischen Union.
Quelle:
www.berlinale.de