Eran Riklis

Regie, Drehbuch, Produzent
Jerusalem, Israel

Biografie

Eran Riklis wurde 1954 in Jerusalem geboren und studierte an der National Film School in Beaconsfield, England. Sein auf eine wahre Begebenheit zurückgehender Politthriller "On a Clear Day You Can See Damascus" war sein Abschlussfilm. 1992 war Riklis mit "Cup Final" Gast des Internationalen Forums der Berlinale. Mit "Die syrische Braut" (2004), einem Film über eine arabische Israelin, die schweren Herzens Abschied von ihrer Heimat nehmen muss, konnte Riklis einen großen internationalen Erfolg verbuchen.

Auch in seinen folgenden Filmen befasste er sich mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt. Das preisgekrönte Drama "Lemon Tree" erzählt vom juristischen Kampf einer Palästinenserin, deren Zitronenbaum-Plantage aus Sicherheitsgründen vom israelischen Militär abgeholzt werden soll. Die Tragikomödie "Die Reise des Personalmanagers" (2010) handelt von einem jüdischen Bäcker, der die Leiche einer ausländischen Mitarbeiterin in deren Heimat überführen muss.

In "Playoff" (2011) erzählt Riklis die Geschichte des legendären Basketballtrainers Max Stoller, der in Israel vom Nationalhelden zum "Verräter" wurde, als er die Aufgabe übernahm, die miserable deutsche Nationalmannschaft für die Olympiade zu trainieren.

In seinem nächsten Spielfilm "Zaytoun" ("Zaytoun - Geborene Feinde, echte Freunde", GB/IL/FR 012) erzählte Riklis von der Freundschaft zwischen einem jungen Palästinenser und einem israelischen Kampfpiloten im kriegsgeschüttelten Libanon des Jahres 1982. Beim Jüdischen Filmfestival Berlin wurde "Zaytoun" als Bester israelischer Film preisgekrönt.

Auch "Mein Herz tanzt" (IL/DE/FR 2014) handelte von einer palästinensisch-israelischen Beziehung, diesmal in Form einer Liebesgeschichte zwischen einem jungen Araber und einer Jüdin. Der Film feierte beim Internationalen Film Festival von Locarno Weltpremiere; bei den israelischen Ophir Awards war "Mein Herz tanzt" in vier Kategorien nominiert. Ebenfalls 2014 steuerte Riklis einen Beitrag zu dem israelischen Episodenfilm "Love Letter to Cinema" bei.

Im September 2017 stellte Eran Riklis in Israel "Aus nächster Distanz" (DE/FR/IL) vor, einen kammerspielartigen Thriller über eine Mossad-Agentin, die in einer Hamburger Wohnung eine libanesische Informantin beschützen soll. Auch dieser Film wurde für zwei Ophir Awards nominiert. Im August 2018 startete er in den deutschen Kinos.

 

FILMOGRAFIE

2016/2017
  • Regie
  • Drehbuch
  • Produzent
2013/2014
  • Regie
2010/2011
  • Regie
  • Drehbuch
2007/2008
  • Regie
  • Drehbuch
  • Produzent
2003/2004
  • Regie
  • Drehbuch
  • Produzent