Hauptpreis der Heimat Europa Filmfestspiele für "Es gilt das gesprochene Wort" von Ilker Catak

Gestern gingen in Simmern im Hunsrück die Heimat Europa Filmfestspiele zuende, die vom 9. August bis 6. September 39 Filme gezeigt haben – im Autokino und als das erste "analoge" Filmfestival deutschlandweit seit Beginn der Corona-Pandemie.

 

In einer feierlichen Preisverleihung wurden am Samstagabend in Simmern die Preisträger im Hauptwettbewerb sowie der Kurzfilmwettbewerbe prämiert.

Insgesamt acht Wettbewerbsfilme wetteiferten im Hauptwettbewerb um die begehrte Auszeichnung in Form des Filmpreises "Edgar", der von Schauspielerin Katja Riemann als Preispatin verliehen wurde. Der Edgar2020 für den besten modernen Heimatfilm aus Deutschland ging an den Film "Es gilt das gesprochene Wort" von Regisseur Ilker Catak.

Mit "Es gilt das gesprochene Wort“ gelingt Regisseur Ilker Çatak eine bewegende Liebesgeschichte mit pointiertem Witz jenseits kultureller und gesellschaftlicher Konventionen. Ein berührender Film über den Mut, sich dem Fremden zu stellen, Wagnisse einzugehen und Herausforderungen anzunehmen. Gleichzeitig spielt "Es gilt das gesprochene Wort" mit gängigen gesellschaftlichen Klischees und Vorurteilen, um diese umgehend klug und subtil zu entkräften.

Katja Riemann konnte corona-bedingt nicht persönlich in Simmern zu Gast sein, war jedoch ebenso wie Schirmherr Edgar Reitz live nach Simmern zugeschaltet.

Kunstschmied Rüdiger Kriese, bekannt aus seiner Rolle in "Die andere Heimat" von Edgar Reitz, schmiedete auf dem Platz am Autokino in Simmern den Hauptpreis live vor Ort. Er überreichte den Edgar 2020 an Produzent Ingo Fliess, der stellvertretend für das Filmteam um Regisseur Ilker Catak die begehrte Auszeichnung entgegennahm.

Eine lobende Erwähnung gab es für Regisseurin Katrin Gebbe und ihren Film "Pelikanblut", der dafür mit einem Pro-Winzling 2020 ausgezeichnet wurde.

Zudem wurden am gleichen Abend 14 Beiträge des Kurzfilmwettbewerbs für Erwachsene präsentiert und die Gewinnerprämiert. Den Preis für den besten Kurzfilm von Erwachsenen vergab die Jury, bestehend aus Annette Prinz vom Pro-Winzkino Simmern, Andrea Lehmen vom KulturKino Kaimt in Zell/Mosel, Anke Andres von den Lichtspielen in Wadern und Melina Michel als Vorjahressiegerin. Der Preis für den besten Kurzfilm in der Kategorie Erwachsene ging an die deutsch-brasilianische Produktion von Aiky Braig für "Oorlab Dehääm".Preispatin Cathrin Ehrlich, Leiterin des FernsehFilmFestival in Baden-Baden, vergab einen weiteren Kurzfilmpreis für Erwachsene. Der Patinnen-Preis im Kurzfilmwettbewerb für Erwachsene ging an Moritz Michel und sein Team für den Film "2020".

Neben dem Jury-und Patinnen-Preis gibt es im Kurzfilmwettbewerb zudem den Publikumspreis, der per "Hupometer" ermittelt wurde. Hier stimmte das Publikum mit dem lautesten Hupkonzert über seinen Favoriten ab.

Der Publikumspreis 2020 für den besten Kurzfilm in der Kategorie Erwachsene ging an Arnold Haackmann für seinen Film "Erwin am Bulldog".

Die Gewinner des Kurzfilmwettbewerbs für Kinder und Jugendliche wurden bereits vergangenes Wochenende prämiert. Es wurden folgende Auszeichnungen vergeben: Der Pro-Winzling 2020 für den besten Kurzfilm in der Kategorie Kinder und Jugendliche ging an Leander Bauer und sein Team für "Urlaub im Kopf extended". Den Patinnen-Preis 2020 von Luise Befort für den besten Kurzfilm in der Kategorie Kinder und Jugendliche gewann das Team von Johanna Leikam mit Luisa Dämgen und Emmy Wytzes mit ihrem Film "Urlaub von Zuhause". Der Publikums-Preis 2020 für den besten Kurzfilm in der Kategorie Kinder und Jugendliche ging ebenfalls an den Film "Urlaub von Zuhause".

Quelle: www.heimat-europa.com