FILMZ startet in Mainz

Vom 24. bis zum 29. November feiert FILMZ – Festival des deutschen Kinos seinen 15. Geburtstag. Verteilt auf fünf Spielstätten laufen zusammengerechnet  69 Lang-,  Mittellang- ‚ Kurz- und Dokumentarfilme.

Auch in diesem Jahr zeigt das Festival wieder Einblicke in die deutschsprachige Kinolandschaft und stellt einen direkten Dialog zwischen Zuschauern und Filmschaffenden her. Besonders ist dabei die gesellschaftliche Aktualität der Themen, die sich beim diesjährigen FILMZ zeigt. In allen Sektionen finden sich Filme, welche sich mit der Flüchtlingsthematik auseinandersetzen, und das Symposium beschäftigt sich mit der Rolle von Frauen in der deutschen Filmindustrie

Der Spielfilmwettbewerb findet während des Festivals täglich um 20 und 22:30 Uhr im Capitol statt. Auf vielfachen Wunsch wird es für jeden der Filme eine Wiederholungsvorstellung im Palatin geben, sodass der gesamte Spielfilmwettbewerb auch von Freitag bis Sonntag gesehen werden kann. Den Auftakt bildet auf der offiziellen Eröffnungsgala am Mittwoch den 24. November im "Residenz" das thematisch hoch aktuelle Flüchtlingsdrama "Babai", das auf dem Filmfest München bereits den Förderpreis für Drehbuch, Regie und seine beiden Hauptdarsteller gewann.

Die neun Wettbewerbsfilme konkurrieren um das "Mainzer-Rad", das von Juwelier Weiland gesponsert und gestaltet wird, sowie um ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro, das die Sparda-Bank Mainz anteilig zuschießt.

Neben dem Wettbewerb wird im Rahmen des lokalen Spezials am 28.11. um 12 Uhr im Gutenberg-Museum "und der Rest ist Geschichte" von Niko Kühnel gezeigt. Mit einer Sondervorstellung von "Alki Alki" am 28.11. um 17:30 Uhr im CinéMayence kommt dieses Jahr ein bekanntes Gesicht zurück zu FILMZ. Regisseur Axel Ranisch gewann 2013 mit seinem Film "Ich fühl mich Disco" das "Mainzer Rad". Und auch für das jüngere Publikum ist mit der Vorstellung von "Im Spinnwebhaus" am 29.11. um 12 Uhr im Capitol etwas dabei. Das moderne Märchen richtet sich trotz seiner eher düsteren Prämisse an die ganze Familie.

Der Wettbewerb der mittellangen Filme ist auch weiterhin eine Besonderheit des FILMZ Festivals. Von Mittwoch bis Samstag werden jeden Tag um 17:30 Uhr im Capitol jeweils drei bis vier mittellange Filme gezeigt. Diesen Produktionen, welche mit einer Länge von 20 bis 69 Minuten aus den üblichen Rastern herausfallen und auf anderen Festivals daher wenig Beachtung erhalten, wird bei FILMZ eine Plattform geboten. Das Potenzial der Mittellangen spiegelt sich auch im Programm wider. So sind alle drei Gewinner des diesjährigen Studentenoscars, des "Student Academy Award", vertreten und mit Darstellern wie Ludwig Trepte, Benno Führmann und Burak Yiğit finden sich auch in dieser Sektion bekannte Namen. Letztere spielen in "Dr. Illegal", welcher ebenfalls die Flüchtlingsthematik aufgreift.

Im Kurzfilmwettbewerb konkurrieren am Freitag um 20 Uhr im "Residenz" neun Filme um die Gunst des Publikums. Am Tag darauf findet der Wettbewerb der lokalen Kurzfilme im Gutenberg-Museum statt. Nicht nur professionelle Filmemacher aus der Region, auch Studierende der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sind hier mit ihren Werken vertreten. Zum fünfjährigen Jubiläum der Sektion andersARTig treten auch diese Filme erstmals im Wettbewerb gegeneinander an.

Lebensgeschichten sind es, die den fünften Dokumentarfilmwettbewerb bei FILMZ ausmachen. Die Wettbewerbsfilme werden zwischen Mittwoch und Samstag um 20 Uhr im CinéMayence gezeigt.

Das Rahmenprogramm findet ab diesem Jahr unter dem Namen FILMsZene statt.

Erneut wird ein Symposium stattfinden, welches von zwei auf fünf Tage ausgebaut wurde und unter dem Motto "Frauen. Macht. Filme." stehen wird. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt und der Filmwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität finden zwischen Mittwoch und Sonntag hierzu täglich Veranstaltungen statt. In den verschiedenen Gesprächen, Lectures und Filmvorführungen soll die Rolle von Frauen vor und hinter der Filmkamera beleuchtet werden. Dazu werden neben weiteren Gästen Regisseurinnen, Produzentinnen und Kamerafrauen an Diskussionen teilnehmen. Als besonderer Gast wird die Schauspielerin Katja Riemann am 26.11. ab 18 Uhr im Kino des Deutschen Filmmuseums erwartet.

Auch weitere Programmhighlights finden zum 15. Geburtstag wieder statt. Zum Beispiel das Stummfilmkonzert, diesmal wird Ernst Lubitschs Film "Madame Dubarry" am 26.11. um 20 Uhr in der Altmünsterkirche gezeigt.

Weitere Informationen unter: www.filmz-mainz.de