Europäischer Filmpreis 2014 verliehen

Am heutigen Abend ist in einer großen Gala in Riga zum 27. Mal der Europäische Filmpreis verliehen worden. Als Bester Europäischer Film wurde die dänisch-polnische Koproduktion "Ida" ausgezeichnet.

Insgesamt fünfmal nominiert gewann der Film außerdem die Preise für die Beste Regie (Pawel Pawlikowski) und das Beste Drehbuch (Paweł Pawlikowski und Rebecca Lenkiewicz) und den Carlo Di Palma European Cinematographer Award (Łukasz Żal und Ryszard Lenczewski). Der große Gewinner des Abends erhielt außerdem auch den Publikumspreis für den Besten Film.

Die Auszeichnung für den Besten Dokumentarfilm konnte Marc Bauder für "Master of the Universe" (DE/AT) entgegen nehmen. Der Preis für die Beste Europäische Komödie ging an "La Mafia uccide solo d'estate" ("The Mafia Only Kills in Summer") von Pierfrancesco Diliberto. In der Kategorie "European Discovery" wurde Myroslav Slaboshpytskiys "Plemya" ("The Tribe") mit dem Prix Fipresci ausgezeichnet, den Preis für den Besten Europäischen Animationsfilm erhielt "L'Arte della felicitá" ("The Art of Happiness") von Alessandro Rak. Bester Kurzfilm wurde die deutsch-kroatische Koproduktion "The Chicken" von Una Gunjak.

Als Beste Europäische Darstellerin 2014 kürten die mehr als 3.000 Mitglieder der Europäischen Filmakademie die französische Schauspielerin Marion Cotillard für ihre Rolle in "Deux jours, une nuit". Mit seiner Verkörperung des berühmten englischen Malers William Turner in der englisch-französisch-deutschen Koproduktion "Mr. Turner" entschied Timothy Spall das Rennen um die Auszeichnung als Besten Europäischen Darsteller für sich.

Als Beste Cutterin wurde Justine Wright für "Locke" (GB/US) ausgezeichnet, die Preise für das Beste Szenen- und das Beste Kostümbild gingen an Claus Rudolf Amler respektive Natascha Curtius-Noss für den Alpen-Western "Das finstere Tal" (AT/DE).

Als Bester Komponist wurde Mica Levi für "Under The Skin" (GB) geehrt, den Preis für das Beste Tondesign erhielt Joakim Sundström für "Starred Up" (GB).

Der Europäische Koproduzentenpreis – "Prix EURIMAGES" ging in diesem Jahr ans Ed Guiney. Für die Beste Europäische Leistung im Weltkino wurde der britische Regisseur Steve McQueen ausgezeichnet.

Ferner ehrte die Europäische Filmakademie die belgische Filmemacherin Agnès Varda für ihr Lebenswerk.

Quelle: www.europeanfilmacademy.org