Christian Petzolds "Barbara" ist als Bester Spielfilm mit dem Preis der Deutschen Filmkritik 2012 ausgezeichnet worden.
Bei der gestrigen Preisverleihung, die der Verband der deutschen Filmkritik alljährlich im Rahmen der Berlinale veranstaltet, wurde außerdem Bettina Böhler für den Schnitt von "Barbara" geehrt.
In der Kategorie Bester Debütfilm reüssierte Jan Ole Gersters "Oh Boy", der auch den Preis für die Beste Musik (The Major Minors und Cherilyn MacNeil) erhielt.
Ebenfalls zwei Preise gingen an "Was bleibt" (Regie: Hans Christian Schmid) – an Lars Eidinger als Besten Darsteller und Bernd Lange für das Beste Drehbuch.
Die Auszeichnung für die Beste Darstellerin konnte Alina Levshin für ihre schon mehrfach preisgekrönte Verkörperung einer jungen Rechtsradikalen in "Kriegerin" (Regie: David Wnendt) entgegen nehmen.
Der Ehrenpreis der Deutschen Filmkritik wurde in diesem Jahr an Christel und Hans Strobel für ihre Verdienste um den deutschen Kinderfilm verliehen. Zum ersten Mal wurde auch ein Preis für den Besten Kinderfilm vergeben. Er ging an Norbert Lechner für "Tom und Hacke".
Burghart Klaußner moderierte die Preisverleihung in der Tube STATION.
Der Preis der deutschen Filmkritik ist der einzige deutsche Filmpreis, der ausschließlich von Kritikern vergeben wird. Er wird nach einer Abstimmung unter den mehr als 300 Mitgliedern an deutsche Filme vergeben, die vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 in Deutschland im Kino zu sehen waren. Alle Preise sind undotiert.
Die weiteren Preisträger im Überblick:
Dokumentarfilm: "Das Ding am Deich" (Regie: Antje Hubert)
Kurzfilm: "Die Schaukel des Sargmachers" (Regie: Elmar Imano)
Kamera: Jakub Bejnarowicz ("Der Fluss war einst ein Mensch")
Innovationspreis: Fred Kelemen (für seine herausragende Bildgestaltung von Béla Tarrs "Das Turiner Pferd")
Quelle und weitere Informationen: www.vdfk.de