DEFA-Filmretrospektive in Israel erfolgreich beendet



Mit dem Film "Jakob der Lügner" von Frank Beyer wurde am 2. Dezember in einer Sonderveranstaltung die DEFA-Retrospektive in den israelischen Kinematheken beendet.



Unter dem Titel "Schwarz-Weiß ¹ Grau. Deutsches Kino hinter dem Eisernen Vorhang" präsentierte die DEFA-Stiftung vom 11. bis 26. November in Jerusalem, Tel Aviv und Haifa in 40 Vorstellungen 16 DEFA-Spiel- und Dokumentarfilme. Zahlreiche Begleitveranstaltungen in den Universitäten ergänzten das Programm mit wissenschaftlichen Vorträgen. Die Reihe wurde vom Filmwissenschaftler Ralf Dittrich kuratiert.

Mit insgesamt mehr als 6.000 Zuschauern stieß die Retrospektive auf unerwartet großes Interesse und lief mehrfach in ausverkauften Sälen. Die mitgereisten Künstler Jutta Hoffmann, Wolfgang Kohlhaase und Peter Kahane stellten sich in Filmgesprächen den Fragen des Publikums.

In der israelischen Tageszeitung Haaretz war von Uri Klein zu lesen: "Die Retrospektive "Schwarz-Weiß ¹ Grau" mit Filmen, die zwischen 1946 und 1990 in Ostdeutschland produziert wurden, ist eines der wichtigsten Kinoereignisse der letzten Zeit. Nicht nur wegen des Ortes, von dem diese Filme kommen [...], sondern auch wegen der Bedingungen, unter denen sie entstanden sind. [...] Eine bereichernde Erfahrung aus filmischer wie aus historischer Sicht."

Helmut Morsbach, Vorstand der DEFA-Stiftung: "Für die DEFA-Stiftung war es eine große Ehre, mit diesem Teil des nationalen Kulturerbes in Israel mit so viel Interesse und Offenheit aufgenommen zu werden."

Als Dankeschön für die erfolgreiche Zusammenarbeit überreichte die DEFA-Stiftung der Kinemathek Jerusalem eine neue Filmkopie vom DEFA-Film "Jakob der Lügner".

Die Filmreihe wurde durch die Deutsche Botschaft Tel Aviv, Foreign Ministry of the State of Israel, den Israel Film Fund, das Bundesarchiv-Filmarchiv, ICESTORM Entertainment, PROGRESS Film-Verleih, defa-spektrum und Europcar Israel unterstützt.

Quelle:
DEFA-Stiftung